Hermann Kasack und der Rundfunk

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Literatur als Hörerlebnis

Eine Produktion des Deutschen Rundfunkarchivs Frankfurt/M. und Potsdam - Babelsberg (CD Nr. wo01)

 

Klangbeispiel:
Hermann Kasack: Bert Brecht (Track 10, Ausschnitt)

 

Der Potsdamer Schriftsteller Hermann Kasack (1896-1966) war einer der Pioniere der Literaturvermittlung im deutschen Rundfunk. In der Weimarer Republik verfasste er über 100 Radio-Sendungen, darunter Schriftstellerporträts und Hörspiele. In der NS-Zeit zum Schweigen verurteilt, beteiligte er sich nach dem Krieg mit weiteren Sendungen an der Radiolandschaft im Nachkriegsberlin, bevor er 1949 nach Stuttgart übersiedelte. Nur von wenigen dieser Rundfunkarbeiten sind Tondokumente überliefert.

Das Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) publiziert auf CD jetzt Kasacks Hörspiele "Der Ruf" und "Eine Stimme von Tausend" (beide 1932) sowie einen sechsminütigen Beitrag des Schriftstellers über Bertolt Brecht von 1946, der als verschollen galt und erst kürzlich wiederaufgefunden wurde.

Im ausführlichen, 36 Seiten umfassenden Booklet werden Entstehungszusammenhänge und Anliegen der Kasackschen Radioaktivitäten geschildert, wobei die bisher kaum beachteten Rundfunkarbeiten nach dem Krieg einen Schwerpunkt bilden. Eine Übersicht informiert darüber hinaus in dokumentarischer Form über alle Sendungen von Hermann Kasack zwischen 1925 und 1950.

Die CD erscheint anlässlich der vom Brandenburgischen Literaturbüro veranstalteten Ausstellung "Die Dritte Front. Literatur in Brandenburg 1930-1950", die am 6. März 2004, 19.00 Uhr, im Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum in Rheinsberg eröffnet wird, und vom 7. März bis 25. April geöffnet ist.

Weitere Stationen der Wanderausstellung:
Potsdam vom 4. September bis 31. Oktober 2004
Finsterwalde vom 13. Februar bis 3. April 2005

 

Inhalt der CD:
 

Track Titel Dauer
01-03 Eine Stimme von Tausend
Hörspiel / Fragment
06.10.1932 Berliner Funkstunde
11'46"
04-09 Der Ruf
Hörspiel
12.12.1932 Berliner Funkstunde
57'34"
10 Bert Brecht
Einleitung zur Rezitation von Kinderkreuzzug 1939 durch Kate Kühl
14.06.1946 Berliner Rundfunk
6'27"
Gesamtspielzeit 75'47"
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