Chrysanthe

Die Chrysanthe gehört mit in die Familie des Bloemworks. Sie besteht aus schmalen Blättern, die in zwei Teilen gearbeitet werden. Das Hauptmerkmal dieser Spitzenart sind die geschnittenen Spinnen, oder auch "Cut Spider " genannt.
Die Verbindung zwischen den einzelnen Chrysantheblättern, die sich auch überschneiden dürfen, sind Flechtblüten mit Pikots.

Die Mindestanzahl Klöppelpaare für eine geschnittene Spinne sind -bei vorhandener Innennadel- 4 Paare (2 Paare für die Spinne, 1 Randpaar und 1 Paar, welches die Spinne schneidet). Erweitert oder verringert wird jeweils mit 2 Paaren, d.h. um das Muster beginnen zu können, muss eine gerade Anzahl an Klöppelpaaren vorhanden sein.

Der innere Teil eines Chrysantheblütenblattes soll Leinenschlag sein. Es wird immer Nadel nach 4 gearbeitet; denn die "Rippe" gehört mit zu dieser Spitzenart. Das Randpaar bleibt im Inneren der Arbeit Leinenschlag. Es wird als Ganzschlag nur gearbeitet, wenn es in der Spitze am äußeren Rand erscheint.

Die Kehre ist ein Krull, der ganz als Leinenschlag gearbeitet wird. Eingehäkelt wird das Stützpaar. Im übrigen wird gezeurt.

Der zweite Teil des Chrysantheblütenblattes wird im Halbschlag oder mit geschnittener Spinne gearbeitet. Hier ist das Randpaar immer ein Ganzschlag. Wie oft der Wechsel zwischen Halbschlag und Cut Spider erfolgt, bleibt jedem selbst überlassen. Eingehäkelt wird mit Rippe, am besten in den oberen Steg, da manchmal beide Stege benötigt werden.

Gearbeitet wird mit 6 - 10 Paaren, die je nach Breite der Arbeit herein- und herausgemommen werden. Gearbeitet wird mit Leinen 70/2 - 80/2.
Nach dem Abknoten werden die Paare wenn möglich nicht abgeschnitten, sondern mit Flechtern zu dem nächsten Chrysantheblatt herübergeleitet.


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