Katrin Forche Thomsen hat nicht einfach schon immer getöpfert. Gleich nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur Keramikerin und wenige Jahre später sogar die Meisterprüfung. Über etliche Jahre bildete sie selbst junge Keramiker aus. Man kann sich also sicher sein, dass die Meisterin der Küstentöne ihr Handwerk versteht. Und dass sie bis heute mit Liebe und Leidenschaft an der Töpferscheibe arbeitet. Seit 2001 verkauft sie ihr originelles, in friesisch blau bemaltes Steinzeug in Bredstedt, direkt an der B5. Etwa genauso lange läuft der Versandhandel über ihren Online-Shop.
Es sind viele Arbeitsschritte notwendig, bis ein Steinzeug gebrauchsfertig auf dem Tisch steht, egal ob es sich um einen Eierbecher, eine Blumenvase oder eine "Landunter-Tasse" handelt:
1. Zunächst ist der Ton zu kneten, um Lufteinschlüsse zu eliminieren (diese Arbeit spart der Meisterin die "Muckibude"!)
2. Jetzt wird geformt - fast alle Produkte entstehen an der Töpferscheibe. Wer glaubt, dass das gaaanz einfach ist, kann sich ja mal zu einem Töpferkursus anmelden!
3. Bemalt wird das Projekt in "lederhartem Zustand". Katrins Team dekoriert mit eingefärbtem Ton, sogenannter Engobe.
4. Vor dem 1. Brand muss das Steinzeug in Ruhe austrocknen.
5. Ab in den Ofen! Der 1. Brand wird bei 940 Grad durchgeführt.
6. Nach dem Auskühlen kommt die Glasur auf das Objekt. Oh Schreck - das Dekor ist weg! Durch die Glas-Glasurschicht sieht das Steinzeug fast weiß aus
7. Jetzt folgt der Glattbrand bei 1260 Grad
Geschafft! Das Steinzeug ist jetzt bruchfest und geeignet für Geschirrspüle, Backofen und Mikrowelle. Jetzt muss es nur noch sorgfältig verpackt werden, und dann geht es auf die Reise. Vielleicht zu Ihnen?