Werner Cramer: Die Gesetze der Ökonomie des 21. Jahrhunderts

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Wissenschaft contra Ideologie - Ein Lehrbuch

Werner Cramers Lehrbuch der Ökonomie des 21. Jahrhunderts entwickelt, auch in Auseinandersetzung mit zahlreichen anderen Wirtschaftslehren, ein ganzheitliches und ideologiefreies Konzept für die Bewältigung der gravierenden welt- und nationalökonomischen Probleme in der globalisierten Welt von heute.
Der Autor benennt zwei Schlüssel dafür, wie eine Industrienation am schnellsten und effizientesten in die Weltspitze des Wirtschaftswachstums vordringen kann: 1. die Entdeckung des wissenschaftlichen Systems der objektiven Gesetze der Ökonomie des 21. Jahrhunderts mit seinen 40 Universalgesetzen maximaler Beschleunigung des Wachstums der Wirtschaft , des Wohlstandes und der Lebensqualität der Menschen und 2. die Erfindung des für die Praxis nötigen führungstechnischen Controllings, das allen verantwortlichen Führungseliten hilft, durch optimale Realisierung der universellen Gesetze höchster Effizienzsteigerung die Wirtschaft und Gesellschaft der eigenen Nation zukunftssicher zu führen und zu steuern.
Zielgruppen für dieses Lehrbuch sind: 1. Entscheider, also Unternehmensführer großer, mittlerer und kleiner Unternehmen, Führungsspitzen der Unternehmer- und Wirtschaftsverbände aller Zweige der BIP-Erzeugung, Führungsspitzen der Selbstverwaltungen der freien Wirtschaft einschließlich Freiberufler, politische Führungseliten des Staates in dessen Parlamenten und Verwaltungen von der Staatsspitze bis zu den Gemeinden. 2. Studierende, Schüler, Auszubildende sowie Lehrkräfte der Universitäten, Hoch- und Fachschulen, in allgemein- und berufsbildenden Schulen, Vorschuleinrichtungen sowie in Bildungsstätten der Fort- und Weiterbildung. 3. Manager und Führungskräfte. Das sind Manager, Experten und Fachspezialisten der Führungsebenen und Fachressorts in der Wirtschaft und in der Führung des Staates, der politischen Parteien, der Gewerkschaften und Betriebsräte, der gesellschaftlichen Organisationen usw.
Das Fazit des Autors: »Nur wer die Gesetze der Ökonomie des 21. Jahrhunderts genau kennt und führungstechnisch komplex realisiert, kann höchste Effizienzsteigerung in der eigenen nationalen Ökonomie erzielen und zugleich maximal zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in Europa und der ganzen Welt beitragen!«

Prof. Dr. rer. oec. habil. Werner Cramer. Freier Unternehmensberater, parteilos.
Geboren 1934 in Thüringen. 1952 Abitur in Gotha. Studium der Ökonomie in Berlin bis 1957. 1961 Promotion an der Hochschule für Binnenhandel in Leipzig. Dort 1958-63 wissenschaftlicher Assistent, Oberassistent und Hochschuldozent am Lehrstuhl Ökonomie des Binnenhandels.
Von 1963 bis 1966 Leitungstätigkeit im Bereich Handel und Versorgung der DDR. 1966 Habilitation an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig über Theorie und Politik richtiger Führung und Steuerung des Gastgewerbes.
1969 Mitbegründer der neuen staatlichen Handelshochschule Leipzig (HHL) nach dem Vorbild der ersten deutschen Handelshochschule, gegründet 1898 in Leipzig. 1969-92 Ordinarius des Lehrstuhls Handelsökonomie an der Handelshochschule Leipzig. 1969-73 Erst-Prorektor, 1973-82 (drei Wahlperioden) Rektor der Handelshochschule Leipzig (HHL).
Seit 1992 als Unternehmensberater und Autor wissenschaftlicher und fachlicher Publikationen tätig.

 

Rezension zum Werk:

Der vorliegende Band ist der erste Teil eines zweibändigen Werkes. Er konzentriert sich auf die ideologiefreie Analyse der wirtschaftlichen Wettbewerbssituation und auf wichtige Erkenntnisse, die aus der Analyse resultieren. In dem geplanten zweiten Band sollen die Ergebnisse von Studien folgen über „Die entscheidenden Aufgaben der nationalen Eliten beim maximalen Beschleunigen des Wirtschaftswachstums jeder Industrienation im fortschreitenden globalen Leistungswettbewerb des 21. Jahrhunderts".

Der erste Band besteht aus zwei Hauptkapiteln. Diese befassen sich mit der weltwirtschaftlichen Analyse der deutschen Wettbewerbsposition (Kapitel 1) und mit dem führungswissenschaftlichen Resümee der Realitätsanalyse mit 10 Grundsätzen zu den Anforderungen an die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums und einer vergleichenden Übersicht über die Gesetze der Ökonomie des 21. Jahrhunderts (Kapitel 2).

Der Verfasser stützt sich auf bemerkenswerte wirtschaftswissenschaftliche Publikationen aus den letzten drei Jahrzehnten, auf die statistischen Jahrbücher für die Bundesrepublik Deutschland und für das Ausland sowie auf die Lebenserinnerungen namhafter Politiker wie Michail Gorbatschow, Bill Clinton, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder.

Die Aktualität des Werkes, das Ergebnis langjähriger Lehr- und Forschungsarbeit ist, wurde an der jüngsten Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich. Der Verfasser hat in den Jahren 1963 bis1969 in leitenden Funktionen in der Wirtschaft gearbeitet und war von 1969 bis 1992 Ordinarius an der Handelshochschule Leipzig, dabei auch drei Wahlperioden nacheinander Rektor der Hochschule sowie Leiter wirtschaftswissenschaftlicher und interdisziplinärer Forschungsgruppen. Mit dem Band wendet er sich nicht nur an Hochschullehrer und Studierende von Universitäten, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen, sondern auch an Führungskräfte in der Wirtschaft sowie an Politiker und an Fragen der Ökonomie interessierte Personen. Er vermittelt den Lesern Grundlagen für die Einordnung von Vorgängen und Vorhaben in die wirtschaftliche Entwicklung. Er gehört dabei keineswegs zu den Autoren, über die es in der Festschrift eines Verlages heißt, dass sie „aus 10 Büchern ein 11tes machen" (siehe Das Verlagshaus Gustav Fischer in Jena, seine Geschichte und Vorgeschichte. Jena 1928, S. 142). Ausgangspunkt der Darlegungen ist eine komplexe Analyse der wirtschaftlichen Realität an der Schwelle des Übergangs vom 20. zum 21. Jahrhundert. Er knüpft dabei an sein Werk „Fit fürs 21. Jahrhundert?" an, das er 1999 als praktisches Handbuch für modernes Wirtschaften herausgegeben hat. Im Vorwort orientiert der Verfasser die Leser auf die „allerwichtigste Frage der modernen Ökonomie des 21. Jahrhunderts, wie man bei stetig fortschreitendem globalem Leistungswettbewerb der Nationen das reale Wachstum der Wirtschaft, des Wohlstandes und der Lebensqualität des Volkes maximal beschleunigen kann und muss". Das Buch soll

einen Beitrag leisten, „dass die deutsche Wirtschaftswissenschaft sowie deren Studium und praktische Anwendung auf die Höhe der Zeit gebracht werden". Vorläufig ist, wie er betont, das internationale Spitzenniveau in Forschung und Bildung auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaft nicht gesichert. Bei den öffentlichen Diskussionen, die seit Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise geführt worden sind, wurde dies deutlich.

Im ersten Kapitel mit der Überschrift „Weltwirtschaftliche Analyse der deutschen Wettbewerbsposition" wertet der Verfasser die weltwirtschaftliche Entwicklung seit 1985 aus. Dies geschieht u. a. aus der Sicht des Wachstums der Produktivität und des Wohlstandes der Bevölkerung. Er nutzt hierbei vor allem sorgfältige statistische Untersuchungen, die sich in Tabellen, Abbildungen, Modellen und mathematischen Formeln widerspiegeln. Von den Formeln ist die vom Verfasser entwickelte Weltwachstumsformel hervorzuheben, die den Zusammenhang zwischen dem Wirtschaftswachstum und dem Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen veranschaulicht. Aus seinen Untersuchungen zur weltwirtschaftlichen Situation ergeben sich seine Anforderungen an das zeitgemäße Wirtschaften sowie an das ethische Verhalten und an die soziale Verantwortlichkeit der Führungskräfte. Unter zeitgemäßem Wirtschaften versteht der Verfasser, „mit den stets knappen Ressourcen ein Maximum an menschlichen Bedürfnissen und Wünschen zu befriedigen". Genannt sei noch sein Ratschlag: „Nicht warten auf günstige Konjunkturdaten, sondern besseres Steuern von Wirtschaft und Gesellschaft erhöht das jährliche Wachstumstempo der nationalen Bruttowertschöpfung". In Verbindung mit der weltwirtschaftlichen Analyse stellt der Autor 40 allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten vor. Er beginnt dabei mit dem allgemeinen Wohlstandswachstumsgesetz und führt den Leser bis zum universellen Strukturgesetz der Sozialen Marktwirtschaft und bis zum Gesetz der Realisation nachhaltiger Vollbeschäftigung. Im Speziellen werden behandelt: 9 Universalgesetze der maximalen Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in den Unternehmen, 6 Universalgesetze der maximalen Beschleunigung des Wirtschaftswachstums mit Hilfe der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik der Sozialen Marktwirtschaft, 14 Universalgesetze des demographischen Strukturwandels bei globalem Wettstreit der Nationen sowie 10 Universalgesetze der maximalen Beschleunigung des Wirtschaftswachstums der Industrienationen durch verbesserte Rahmenbedingungen. Und schließlich das Universalgesetz permanenter hochprofessioneller Verschlankung und Entbürokratisierung von Staat und Wirtschaft.

Beim Studium der Erläuterungen zu den Gesetzen erinnert man sich an den Artikel „Ökonomie" in der Enzyklopädie von Denis Diderot und Jean le Rond d'Alembert, in dem das Wort Ökonomie von den griechischen Wörtern von Haus und Gesetz abgeleitet wird und Ökonomie mit der „weisen, rechtmäßigen Verwaltung zum Gemeinwohl" interpretiert wird. Man wird auch zu Vergleichen mit den Gesetzen anderer Disziplinen angeregt, z. B. mit dem Fallgesetz oder dem Ohmschen Gesetz in der Physik, dem Gesetz der multiplen Proportionen in der Chemie und dem allgemeingültigen Gesetz der Großen Zahlen, und man denkt an die Hinweise des Physikers Wilhelm Heinrich Westphal auf die Schwierigkeiten, die beim Aufdecken von Gesetzen entstehen, speziell seinen Hinweis: „Meist sind diese Naturvorgänge zu verwickelt und durch mehrere verschiedene, oft schwer überschaubare Ursachen gleichzeitig bedingt, so dass die einfachen Gesetzmäßigkeiten nicht klar genug zu Tage treten." ( Vgl. W. H. Westphal: Physik. Ein Lehrbuch. 12. Auflage. Berlin und Heidelberg 1947, S. 3).

Welche Bedeutung die Nutzung der Gesetze der Ökonomie für die Steigerung der Effizienz der deutschen Wirtschaft hat, geht aus mehreren statistischen Übersichten des Verfassers hervor. Hier fällt auf, dass die Bundesrepublik Deutschland im letzten Drittel der wohlhabendsten Länder der Welt steht.

Die führungswissenschaftlichen Schlussfolgerungen aus der weltwirtschaftlichen Analyse behandelt der Verfasser im zweiten Kapitel, in dem er 10 Grundsätze zielführender maximaler Beschleunigung des Wirtschaftswachstums moderner Industrienationen begründet. Die Grundsätze sind grundsätzliche Anforderungen, die die Führungskräfte in der Wirtschaft nicht aus dem Auge verlieren sollten. Sie unterstreichen u. a. die Bedeutung der Führungsqualität in der Wirtschaft und einer effektiveren Nutzung der Möglichkeiten, die die Soziale Marktwirtschaft bietet. Der Verfasser mahnt in einem der Grundsätze: „Wer die Weltspitze des Wirtschaftswachstums erreichen will, benötigt drei Dinge - Weltspitze in der Forschung, Weltspitze in der Bildung und Weltspitze in der Produktvermarktung." Zu den grundsätzlichen Anforderungen gehören auch die Forderung nach dezentraler Marktsteuerung als Schlüssel zu maximaler Beschleunigung des BIP-Wachstums und nach Durchsetzung von Strategien nachhaltiger Leistungswachstumsbeschleunigung in allen Zweigen.

Für den geplanten zweiten Teil des Werkes sind 5 Hauptkapitel vorgesehen. Diese sollen behandeln: den Schlüssel zur maximalen Wirtschaftswachstumsbeschleunigung, die konsequente Realisation des dreidimensionalen strategischen Wirtschaftswachstumsmodells, die drei Kernelemente international modernster ganzheitlicher Unternehmensführung, die permanente Vervollkommnung der Sozialen Marktwirtschaft und 10 Grundregeln für maximale Wertschöpfung und höchste Effizienzsteigerung im globalen Wettbewerb.

Dem vorliegenden Band ist ein großer Leserkreis zu wünschen. Er ist in jeder Hinsicht originell und vom Verlag mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Grundlage der Darlegungen sind umfassende Erfahrungen aus der Wirtschaftspraxis und erfolgreiche Forschungsleistungen. Der Leser erhält zahlreiche Anregungen für weitere Studien und für ein wissenschaftliches fundiertes Handeln. So ist der Band eine nützliche Orientierungshilfe, wie sie gegenwärtig gebraucht wird. Er gehört in die Hand der Führungskräfte in der Wirtschaft und der Lehrkräfte in den einschlägigen Fächern sowie in Fachbibliotheken und öffentliche Büchereien. Von höchster Bedeutung für die strategische Bewältigung der gravierenden weit- und nationalökonomischen Probleme in der globalisierten Welt von heute ist das Fazit des Autors: „Nur wer die Gesetze der Ökonomie des 21. Jahrhunderts genau kennt und führungstechnisch komplex realisiert, kann höchste Effizienzsteigerung in der eigenen nationalen Ökonomie erzielen und zugleich maximal zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums in Europa und der ganzen Welt beitragen."

Prof. Dr. Dr. Günter Grundke, Leipzig

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