Open-Source-Projekte als Utopie, Methode und Innovationsstrategie (E-Book)


8,90
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Open-Source-Projekte als Utopie, Methode und Innovationsstrategie
Historische Entwicklung — sozioökonomische Kontexte — Typologie

von Jan-Felix Schrape

 

Mai 2016, Kindle E-Book, zahlr. Abb. und Tab. (S/W)

ISBN 978-3-86488-101-5, 8,90 €

 

Dieses Buch bietet einen systematisierenden Überblick über Open-Source-Software-Communitys und ihre sozioökonomischen Kontexte. Nach einer historischen Rekonstruktion zur Entstehung quelloffener Entwicklungsvorhaben werden die Beziehungen zwischen Open-Source-Projekten und etablierten IT-Unternehmen herausgearbeitet. Daran anknüpfend werden vier idealtypische Varianten derzeitiger Open-Source-Gemeinschaften voneinander abgegrenzt — von korporativ geführten Kollaborationsprojekten und elitezentrierten Projektgemeinschaften über heterarchischer angelegte Infrastrukturvorhaben bis hin zu egalitär ausgerichteten Entwicklergruppen, die am ehesten der Idee einer ‚commons-based peer production‘ entsprechen.

Insgesamt zeigt sich, dass die quelloffene Softwareentwicklung seit der Jahrtausendwende zunehmend zu einer allgemeinen Branchenmethode avanciert ist, dabei aber ihre Formatierung als Alternative bzw. Gegenentwurf zur kommerziellen und proprietären Herstellung weitgehend verloren hat. Während freie Software zunächst subversiv konnotiert war, ist das Involvement in Open-Source-Projekte heute zu einem festen Bestandteil der Innovationsstrategien aller großen IT-Anbieter geworden.


Über den Autor

Jan-Felix Schrape (Dr. phil.) arbeitet in der Abteilung für Organisations- und Innovationssoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart. Seine Schwerpunkte sind die Innovationssoziologie, der Wandel von Mediensektoren, die Theorie sozialer Systeme sowie das Verhältnis von Social Media und Massenmedien.

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