Selbstständige Medienschaffende in der Netzwerkgesellschaft

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Selbstständige Medienschaffende in der Netzwerkgesellschaft

von Gerlinde Vogl


2008, Hardcover, 250 S.

ISBN 978-3-940317-38-4

 

[Zugleich: Dissertation, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität München, Mai 2007; leicht überarbeitete Fassung]


Die neuen Selbstständigen gelten als Pioniere einer flexibilisierten und individualisierten Arbeitswelt. Als „Ich-AGs“, die ihre eigene Arbeitskraft vermarkten, sind sie zu einem Symbol für die mobile und flexible Gesellschaft geworden. Als hoch qualifizierte Alleindienstleister bewegen sie sich zwischen prekären Bedingungen einerseits und einer privilegierten Arbeits- und Lebenssituation andererseits. Ob Schriftsteller, Web-Designerin, Journalist oder Solo-Musikerin — alle haben eines gemeinsam: Sie arbeiten als Einzelkämpfer, ohne betriebliche Zusammenhänge, ohne kollektive Vertretung. Über traditionelle Orte, wie den Betrieb, sind sie nicht erreichbar, wohl aber über die neuen Kommunikationsmedien, die meist ihre täglichen Arbeitsmittel sind. Aber kann man sie darüber auch mobilisieren? Lassen sich gar solidarisierende Effekte erzielen?


Die soziologische Bedeutung virtueller Vernetzung für Solo-Selbstständige steht im Mittelpunkt des Buches. Die Autorin geht der Frage nach, ob virtuelle Vernetzung ein probates Mittel sein kann, jenseits individualisierter Arbeitssituationen neue Formen von Sozialität und Solidarität herzustellen. Den Kern der Studie bilden umfangreiche Interviews mit Solo-Selbstständigen sowie die Inhaltsanalyse einer Mailingliste hinsichtlich ihrer „Mobilisierungspotenziale“. Die Analyse zeigt auf, wie mittels netzbasierter Kommunikation virtuelle Netzwerke entstehen, die von den Selbstständigen als Ressourcen genutzt werden, um die individuelle und kollektive Gestaltungsmacht zu erhöhen. Die Analyse verweist jedoch auch auf die Grenzen netzbasierter Kommunikation, wenn es darum geht, der Diskussion konkrete Handlungsschritte folgen zu lassen.

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