Die vielen Wikipedias

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Die vielen Wikipedias
Vielsprachigkeit als Zugang zu einer globalisierten Online-Welt

von Gregor Franz


Dez. 2011, Hardcover, 22 x 15 cm

208 S., 38 Abb. (teilw. farbig)

ISBN 978-3-86488-002-5, 27,50 € (D), 28,27 € (A), 34,90 CHF


Mittlerweile sind mehr als zehn Jahre seit der Gründung der Wikipedia vergangen. Die kollaborativ zusammengestellte Online-Enzyklopädie blickt auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurück und hat inzwischen sogar viele klassische Lexika das Fürchten gelehrt.


Aber: Es gibt gar nicht die eine Wikipedia! Stattdessen handelt es sich bei dem Projekt um hunderte verschiedene, weitgehend voneinander unabhängig agierende Sprachversionen. Sie sind nicht nur unterschiedlich groß, sondern bestehen auch aus differierenden Inhalten. Artikel zu ein und demselben Stichwort können von Wikipedia zu Wikipedia erheblich voneinander abweichen.


Von der Gemeinschaft bereits erarbeitetes Wissen steht daher nicht allen Nutzern in der Welt gleichermaßen zur Verfügung. Mit einem forcierten interlingualen Wissensaustausch ließe es sich aber für eine gegenseitige Bereicherung der Wikipedias nutzen.


Das Buch gibt zunächst einen allgemeinen Überblick zur Wikipedia, geht auf ihre Entstehung, ihre Funktionsweise und auf die beteiligten Akteure ein. Auch das „Erfolgsgeheimnis“ des Nachschlagewerks sowie aktuelle Herausforderungen werden herausgearbeitet.


Die anschließende Untersuchung zeigt, wie sehr verschieden große Wikipedias voneinander differieren und wo die Unterschiede im Einzelnen liegen. Danach folgt eine Vorstellung von Ansätzen, Werkzeugen und Schwierigkeiten des interlingualen Wissensaustauschs zwischen den Sprachversionen.


Der letzte Teil entwirft schließlich ein detailliertes Konzept für einen neuartigen Wissensaustausch, das aus mehreren ineinandergreifenden Komponenten rund um den Kern einer speziellen Übersetzungsoberfläche besteht. Das Konzept lässt sich auch als Blaupause für Lokalisierungsbemühungen multisprachlicher Wikis nutzen, wie sie international operierende Unternehmungen zunehmend einsetzen.


Die Ausarbeitung, auf der dieses Buch basiert, wurde mit dem FHP-Preis 2011 für die beste Abschlussarbeit im Studiengang „Information und Dokumentation“ der FH Potsdam ausgezeichnet.

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