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Jochen Berg: Vier Stücke. Dave / Die Axt / Stephart / Ein Mann namens M.

Artikel-Nr.: 978-86163-145-3
19,00

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Herausgegeben und mit einem Nachwort von Werner Buhss.
Bei vielen Stücken ihrer Dramatiker brauchte die DDR Zeit, um sie auf die Bühne zu lassen. Für Jochen Berg hat sie nicht lange genug existiert.


Bei vielen Stücken ihrer Dramatiker brauchte die DDR Zeit, um sie auf die Bühne zu lassen. Für Jochen Berg hat sie nicht lange genug existiert.


Dabei hätte es anders kommen sollen. Der 1948 im Südharz Geborene beginnt mit achtzehn in Berlin sein Netzwerk zu knüpfen. Er lernt Autoren, Regisseure, Dramaturgen, Musiker und Schauspieler kennen, er hospitiert, bekommt Stückaufträge und mit sechsundzwanzig  einen Autoren(entwicklungs)vertrag  am Deutschen Theater Berlin, der mit dem Beitritt der DDR zum Grundgesetz der Bundesrepublik gelöst wird. 


1996 schreibt Berg in der Pose des Dichters mit der Hand in deutlich lesbaren Versalien seinen „Künstlerischen Werdegang“. Darin heißt es: „1976 – Verbot der Aufführung des Stückes „Dave“ am Deutschen Theater. 1977 – Verbot der Aufführung meiner „Iphigenie“-Adaption (Regie Alexander Lang) am Deutschen Theater. Die Verbotsmaßnahme erweitert sich auf alle weiteren Stücke von mir für sämtliche Bühnen der DDR, so daß bis zum Ende des Staates keine Uraufführungen mehr zustande kamen.“ Es gehörte zum guten Ton, „verboten“ zu sein. Das hört sich anders an als „nicht gespielt“. Es wird weder Jochen Berg noch seinen besten Stücken gerecht, wenn man diese von ihm verbreitete und von anderen süffisant weitergetragene Legende unwidersprochen stehen läßt.

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