Indien


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Auf den Garten Phoobsering ließ ich mich dieses Jahr im übertragenden Sinn als ein Verdachtsfall ein: der angekündigte Preis war deutlich exponiert, der Ertrag im Angebot zeigte gleichsam sich über drei Invoice Partien verteilt. Ersteres war zu erwarten, der Garten ist immer Kanditat für Darjeeling Auslese der 1. Ernte, gerade auch Partien von Flugtee frühester Pflückungen und im letzten Jahr hatte ich ihn auch bereits im Sortiment. Letzteres zeigte, dass der Großhandel sich der Güte der Muster wegen gleich für die Invoicenummern 3, 4 und 5 entschied, die Ernte des Garten also mehr als nur 1 Highlight zu versprechen vorgibt. Und das tut es auch: der Tee der Invoice DJ 3 ist brillant fruchtig, ein Moment von Maiglöckchen und feinem Mohn begeistern unsere Synapsen. Der Aufguss zeigt je nach Wahl von Temperatur eine weich-süßliche und gleichsam vitalisierende Tasse in gelbgrüner Blässe. Bevorzugt man eine höhere Temperatur, so wird die Tasse gesättigt gelb und zeigt adstringierende Schärfen, jedoch eigentlich ohne wirklich Bitternis zu transportieren - ich persönlich ziehe ein kühleres Brühen (75°C) vor, nehme etwas mehr Tee und komme ohne Abstriche auf drei Aufgüsse. Zum Glück ist der Tee in hoher Aromatik und Körper kein Leichtgewicht, dass er nach ein paar Monaten seine Präsenz einzubüßen droht. Ein Tee, welcher sich nicht nur schmecken lässt - die Sortierung ist gelungen und von vielen Tipps durchzogen. Nach den jeweiligen Aufgüssen entwickelt das feuchte Pflückgut von Flugtee Darjeeling stets ein Potpourri von faszinierenden Aromen: hier nach der 1. Tasse schien es mir (uns) eine Kombination von reifer Tomate, Grüner Apfel und Maiglöckchen und in dem 2. meinte sich mir Aspekte von Rhabarber und Pfirsich vereinen zu wollen. Wie dem auch sei, eine Reise des Genusses ist Flugtee immer. Und für mich bei Darjeeling nur noch: Flugtee!


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st136,_Flugtee_2025_Phoobsering_Dj3_4

28,00 / 100 g *

Versandgewicht: 135 g

Lagerbestand: 8,850 g

Auf Verdacht wie im letzten Jahr betreffend Orange Valley konnte ich jedoch in diesem Fall eine Bemusterung vorziehen und wir alle sind belohnt worden: ein Flugtee, wie wir ihn kennen und jedes Jahr hoffen, wieder erleben zu dürfen. Witterungsbedingt ist das mittlerweile kein leichtes Unterfangen. Bereits jetzt hören und lesen wir von Extremtemperaturen in Indien, so dass es vielleicht wie im letzten Jahr so sein könnte, ich es auf den Flugtee, die Flugtees muss ich sagen, belassen werden möchte. Der Qualitätsverlust ist doch dann viel zu groß.
In Bemusterung entpuppte sich die DJ2 des Teesta Valley als ein typischer Sinensis Darjeeling-Typ mit blütig-weicher Tasse, leicht zitrisch an Limetten- oder Kumquatschale erinnernd. Der Aufguss entwickelt sich von blass-gelb zu gelb-beige und zeugt von ätherischer, frischer Adstringenz, welche nicht zu einem pelzig-rauen Mundgefühl sich fortsetzt, sondern sich fast kühlend im Mundraum ausbreitet.
Der Duft des Teesta Valley, das Trockengut sei gemeint, erinnert - man möge mir meine Vorstellungsgabe verzeihen - an Birnenkompott und Mohn.
Ich bekenne mich schuldig, in der Hoffnung Ihnen den Mund erfolgreich wässrig gemacht zu haben. Der Tee wird sie nicht enttäuschen.


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st129_Flugtee_2024_Darjeeling_FTGFOP-1_Teesta_Valley_DJ_02_24_05

25,00 / 100 g *

Versandgewicht: 135 g

Lagerbestand: 942 g

Assam_Doomni_Broken_0014Standardtees können verblüffen, verblüffen im Preis, in Qualität der Sortierung sowie in Aufgusstasse. Bestes Beispiel in jüngster Vergangenheit ist sicherlich der Chinesische Schwarztee Golden Yunnan Premium, ein vorzüglicher Schwarztee zu einem ungemein günstigen Preis. Ähnlich verhält es sich mit diesem Neuzugang aus Assam, ein Broken der Plantage Doomni. Es wäre nun ein wenig realitätsfern, die Anbaugrößen Assams mit denen Darjeelings gleich zu setzen und Doomni dann als Garten zu bezeichnen, was sicherlich bei Darjeeling noch zutrifft. Wieder mal einem in Kürze eintreffenden Notstand Vorsorge tragend suchte ich einen passenden Ersatz für meinen Brokentee, den Assam Greenwood, und fand etwas, wo ein Nein sich quasi verbot, obwohl sich gewisse Aspekte in Nachfolge nicht eins zu eins decken. Jedoch ist der Broken Doomni ein absoluter Glücksfall in jeglicher Hinsicht, da selbst Assam-Meider unter den Tee trinkenden, diesem Tee eine gewisse Reverenz erweisen: die Sortierung ist für einen Broken wirklich beeindruckend, einheitlich und von vielen, vielen Tips durchsetzt. Sein Duft, das Aroma aus der Kiste ist wahrlich verführend von Frucht und süßlichem Pfeifentabak. Der Tee, eine Ernte des Vorjahres, hat bereits jetzt aufgegossen eine ruhig-geschlossene Tasse, gehalten adstringierend mit langem Nachhall. Am deutlichsten überzeugte es mich, daß selbst bei einer "größeren" 650ml Kanne (natürlich habe ich noch größere, jedoch vor allem kleinere...beginnend bei 60ml...) der Broken nicht in leidvolle Bitternis abrutscht. Ganz das Gegenteil, was wir bei den meisten Bruch-Assams gewohnt sind. Das, was mich zu Beginn zögern ließ, ein Abwägen ob, das war jener Aspekt von noch zurückhaltender Malzigkeit. Doch gerade das kann man von solcher Tippigkeit auch kaum erwarten, dachte ich, und überhaupt, so er in der Kanne steht, reift er eben in Körperlichkeit mehr und mehr. Schon die ganze Zeit, seitdem der Tee eingetroffen ist, denke ich darüber nach, mir eine weitere Kiste zu sichern. Einfach weil ich hier auf ein Nachreifen setzen könnte, denn schließlich, davon bin ich überzeugt, werden Sie diesen Tee lieben! Nebenbei bemerkt, versuchen Sie ein Aufgießen unter 90°C, etwas über 85°C bei 2min und einen weiteren Aufguss mit kochendem Wasser mit gut 5min - es hat mich selbst erstaunt, wie akzeptabel das Ergebnis ist. Und dies bei einem Broken - ich verfahre so sonst nur bei exzellenten Blattsortierung...


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Assam Doomin Broken

6,00 / 100 g *

Versandgewicht: 135 g

Lagerbestand: 4,621 g

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Irgendwie habe ich bei diesem Tee das gewisse Bauchgefühl, einen Bestseller vor mir zu haben. Und das, obwohl ich nicht unbedingt ein Darjeeling-Liebhaber bin, so muss ich ihm einfach fast ausschließlich Bestnoten geben. Vor allem betrachtet man den Preis! Ausnahmsweise starte ich mit dem Hmmm...ein Clonal Darjeeling! Diese sind mir mehrheitlich zu konturlos bzw. zu gefällig weich. Aber natürlich könnte man meine "Kritik" ja auch umdrehen, und sagen, gerade daß ein 1. flush Darjeeeling nicht gleich kippt, wenn die Hitze in der Zubereitung ein Tic zu hoch war oder dieser in einer großen Kanne steht und steht...und dann doch nicht bittert....das sind doch Prädikate der Anerkennung, oder nicht? Turzum Clonal Enigma gelingt einfach und schmeckt gut! Was will man mehr? Vielschichtigkeit - nein, das ist nicht sein eigen, der Tee ist gerade heraus, rund und harmonisch mit wenig Gerbstoffen, wobei Sortierung und Kraft einen zweiten Aufguss zulassen und zwar nicht, um zu sparenö. Der Tee schmeckt einfach auch noch im wiederholten Ziehenlassen. Ja, Kanten fehlen ihm, besondere hervorstechende Nuancen, Rafinesse meinetwegen und der lange Nachhall eines Spitzen-Darjeelings. Jedoch der Duft des Aufgusses erinnert leicht an reife Bananen und die feuchten Blätter geben sich blumig sowie erinnert es mich an kandierte...Papaya? Da bin ich mit mir noch nicht selbst ganz einig. Ist aber nicht so wichtig, was da den feuchtwarmen Blättern entweicht - es bleibt ein bemerkenswerter Tee. Das Pflückgut sieht ein wenig dunkler aus, etwas weiter oxidiert. Selbstverständlich empfehle ich auch hier eine leichte Abkühlung des Wassers für die Zubereitung, 85°C im ersten "Durchgang", im zweiten Aufguss waren es sicher 90°C. Ein gehobener Standard- Darjeeling, der sich sehen lassen kann.


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Darjeeling FF Dj 22 Turzum Clonal EnigmaDarjeeling FF Dj 22 Turzum Clonal Enigma
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