Die Familie Morimoto aus Miyazaki hat hier einen sehr interessanten Tee gezaubert. Ein Halbschattentee mit dem Okumidoriblatt - das Ergebnis finde ich einnehmender als beim mittlerweile ausverkauften Shiraore Kabuse Cha. Dass, was man dem Shiraore ansah, seine beschatteten dunkelgrünen Nadeln, schmeckt man in größerer Süße bei der Okumidorivariante deutlicher heraus, - meine Ansicht oder meine Zunge. Es gleichen sich der Tokujou Sencha (ebenfalls ein Morimoto Tee) und der Shiraore ein wenig, grasig-spritzige Töne im Vordergrund zu präsentieren. Der Kabuse hingegen wirkt für mich abgerundeter im Geschmack, vollmundiger könnte ich auch sagen. Filigran und subtil, nein, das kann man nun nicht behaupten. Recht geradlinig mit etwas stärkerer Dämpfung, dadurch eintrübendes Tassenfinish. Von Süße schrieb ich bereits, der Tee wirkt nachhaltig und zeigt im Nachhall nicht nur mir, sondern bereits einigen Kunden hier bei mir im Geschäft ein ihm ganz eigenen spritzige Nuancenreichtum wie grasige Momente. Die nachhaltige Süße doch ist die Haupteigenschaft des Kabuse Tees. Haruyo & Shigeru Morimoto bewirtschaften ihre Anbauflächen unter Verzicht von Pflanzenschutzmitteln und künstlicher Düngung.
DE-ÖKO-039
Nicht-EU-Landwirtschaft
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