2021 Kyoto Wettbewerbs- Kabusecha, Teekultivar: Yabukita, 30g Packung

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Kabuse Yabukita Contest Grade

Kabuse Saemidori Contest Grade

Was mich bewogen hat, es so lange hinaus zu zögern, weiß ich wirklich nicht. Der Saemidori Kabuse aus dem Kansai Tee-Wettbewerb ist im Grunde seit dem Herbst 2018 hier fest im Sortiment und doch erst jetzt nach sechs Monaten online gelistet. Kabuse ist bei mir nicht unbedingt vernachlässigt, jedoch ist meine Auswahl an Sencha und selbst Gyokuro (wobei auch hier nicht online sichtbar...) erheblich größer. So gesehen ist dies fortgesetzte Nichtbewerben gerade jenes Wettbewerbs- Kabuse ein Fauxpas, das muss ich mir eingestehen. Andererseits ließ mich die Popularität, hielt mich die Nachfrage im Geschäft sogar etwas davon ab: warum extra Werbung machen, wenn der Tee sowieso seinen Weg findet?! Der Tee ist einem Angebot während des Wettbewerbs geschuldet, wo ich fernmündlich und mit Fotos auf diese außergewöhnliche Sortierung UND den Preis dazu aufmerksam gemacht wurde, dass ich nahezu die gesamte Charge aufkaufte. Sensationell in Gestalt, sichtbar filigran sortiert, dunkelgrüne Nadeln: optisch ein nahezu perfekter Tee, was er gleichwohl im Aufguss erfüllt. Es war für mich ein Auftakt zur Wiederbelebung beschatteter Tees generell: Gyokuro und Kabuse. Bei Kabuse gehen wir in der Regel von einer 14-Tage-Beschattung durch Abdeckung mittels Netzen aus. Die Büsche entwickeln während dieser eingeschränkten Lichtaufnahme weniger Gerbstoffe, was wir geschmacklich als süßlich-weich wahrnehmen, die Geschmacksqualität umami steigt deutlich an. Einige Senchasortierungen werden ebenso ein paar Tage vor der Ernte beschattet, um einen Zuwachs an Süße und Blattgrün zu erzielen. Die Deutlichkeit geschmacklich werden wir aber erst nach der Dauer von zwei Wochen gewahr: Kabuse ist ein eleganter und weicher Grüntee, und gerade dadurch die bevorzugte Wahl von Kunden, die empfindlich der Bitterstoffe im Tees sind. Die hellgrüne Tasse ist leicht eingetrübt, was ich bei der Verarbeitung des Kultivar Saemidori mehrfach bemerkte. Von geschlossen-harmonischer Dichte, vegetabil und dabei etwas Blume zeigend. Der Kabuse Saemidori wird seiner Verarbeitung natürlich gerecht und adstringierende Momente werden Sie suchen müssen: feingliedrig und voller Anmut ist es ein Tee für ein Zurücklehnen, kein Alltagstee - das auf keinen Fall. Interessant war für mich die Veränderung in der Zubereitung, wie sich der Tee zunächst als ein sanfter Gyokuro darstellte, dann im zweiten Gießen als "Kabuse" profilierte und beim dritten Aufguss ein Bild eines "Sencha" demonstrierte: ein Tee mit drei Gesichtern, könnte man sagen. Darüber hinaus war es mir wichtig, die Qualität des Pflückguts wieder zu geben, die zum Teil petrolgrünen Blätter in herausragender Sortierung sind beeindruckend, sind neben der gustatorischen Wahrnehmung von sinnlicher Qualität.


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