Shincha 2022, Chiran Fukamushi Sencha Premium, Kultivar: Saemidori

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Shincha 2022, Chiran Fukamushi Sencha Premium, Kultivar: Saemidori - 80g Originalpackung mit zip- Verschluss

Chiran Fukamushi SenchaEs heißt - und wir lieben ja alle diese vielen, vielen kleinen Geschichten, Anekdoten über Tee, deren Wahrheitsgehalt am Ende gar nicht mehr so wichtig ist. Sie helfen mit Sicherheit in der Präsentation eines Tees, welchen auch immer - bei Fukamushicha denn, daß ein Bauer durch ein versehentlich zu lang eingestellten Dämpfvorgang des Pflückguts den Fukamushi-Tee erfand und man erkannte dann, daß diese Tees sich für bzw. gegen das schlechte Stadtwasser in den Metropolen Japans zu behaupten wissen. Sicher ist, daß die tief und lang gedämpften Tees im Grunde eine Entwicklung jüngerer Zeit ist. Das ist auch nicht verwunderlich, so man erkennen sollte, daß zwangsläufig mit Anstieg der Dämpfzeit die Feinheiten in der Verarbeitung, die Vielschichtigkeit des Geschmacks in der Tasse und seines Duftes proportional abnimmt für einen spezifischen Charakterzug des Fukamushi-Tees: Kraft. Und darauf folgend interessierte man sich mehr und mehr für diese Art  "Power-Tees".
Die Intensität manch eines Fukamushicha kann mitunter auch zum Problem bei der Zubereitung werden, wenn die feineren Blätter extrem aufquellend das Abgießen aus der Teekanne zu sehr verlangsamen und der Tee dann neben seiner Kraft ebenso Bitternis hervorbringt.
Bei den meisten lang gedämpften Tees aus Japan verringere ich daher die empfohlene Zubereitungsmenge an Tee mal auch um 1g auf 250ml.

Nun lesen sich die Zeilen, als würde ich abschätzig diese Teeverarbeitung betrachten und dabei habe ich stets einen davon in meiner Teedose daheim. Warum wohl? Wenn man sich nämlich auf die besonderen Eigenschaften eines Fukamushitees vorzubereiten weiß, dann ist es ein Hochgenuss wie natürlich auch jede sonstige Japanteeverarbeitung. Eine persönliche Präferenz betreffend dieses Chiran Fukamushicha hat mich ungekostet zum Kauf jenes Tee bewogen. Es ist nämlich so, dass oftmals wahrscheinlich des langen Dämpfens wegen die Trocknung der Partie schneller als sonst geschehen muss, daher die Temperatur höher ist als bei Asamushi-Tees. Dass länger gedämpfte Teeblätter mehr Feuchtigkeit aufgenommen haben als nur kurz gedämpfte, das versteht jeder. Mich stört jedoch mittlerweile eine (für mich) zu starke Endhitze der japanischen Tees. Und Fukamushitees betrifft es verarbeitungsbedingt sehr oft, dass ich persönlich deswegen hier eher andere vorziehe. Die stärkste Endhitze bei meinen Fukamushitees hat der Tamaryokucha Premium, welche ich jedoch zu handhaben weiß. Der Chiran präsentiert sich ganz anders, denn dessen Trocknung ist so umsichtig ausgeführt worden, dass neben seiner typischen Intensität eines lang gedämpften Tees die grasig-spritzigen Elemente quasi hervorbreschen und die ansonsten dunkle Farben, Getreidesüße bis nussig-röstige Facetten fehlen bei ihm. Ob der Kultivar Saemidori verantwortlich ist für die fast blumig-süffige Präsenz? Auf jeden Fall ist dieser Tee ebenso ein Shincha und im Verkosten musste selbst ich dann mal nach dem dritten Aufguss die vitalisierende Wirkung für einen Moment sacken lassen...schließlich war es der zweite Tee an diesem Sonntag Vormittag.


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entwickelte Blätter nach 3. Aufgusseeine fulminante Tasse
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