Uemura Gyokuro, Kultivar: Zairai, Handpflückung aus Kyo-Tanabe, 30g Packung mit Zip-Verschluss

Lagerbestand: 11

36,00 / Packung(en)
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand
Versandgewicht: 65 g
100 g = 120,00 €
Preisvergünstigungen
Packung(en)
100 g = 120,00 €

Uemura Gyokuro, Kultivar: Zairai

30g Met.fol.pack. m. Zipverschluss Uemura_Gyokuro_Kultivar_Zairai_gt37311

Nicht nur auf dem ersten Blick unansehnlich, selbst im weiteren Verlauf, der Entwicklung der Blätter im Aufguss, weiß der Tee nicht gerade optisch zu überzeugen. Obwohl das sicherlich nicht sagt, was in ihm steckt. Zumal wir uns dann berechtigt die Frage stellen dürfen, wie kommt dieser Tee zu solch einen Preis und überhaupt, warum ein spezielles Listen im Shop? Diese Frage stellte ich bei der letzten Verkostung meinen Gästen, als ich zwei Gyokuro gegenüber stellte, der eine ein Wettbewerbs- Gyokuro und eben jener Uemura Gyokuro mit dessen Kultivar Zairai. Betrachten wir die Blattqualität, so sind wir zu recht skeptisch. Nur findet sich leicht eine Erklärung, bemerken wir, daß jenem Bauern nicht viel Ertrag gegeben jedoch außerordentliche Qualität vorlag, so beim Schönen der Sortierung durch Feinschnitt der Blätter zu viel vom Aracha verloren gegangen wäre. Die Verlustmenge ist ja zumeißt nicht zu vermarkten(...wobei für solche Gyokuro Kukicha-Partien ich schnell die Hand heben würde). Von jenem Bauern Uemura führe ich bekanntermaßen noch einen weiteren Schattentee in Verwendung des Kultivars Goko und natürlich einen Matcha Samidori in zwei Qualitätsstufen. Ich glaube, daß es sicher 5 Jahre her ist, daß ich seinen Gyokuro mit der Variante des Zairaiblattes von ihm hatte - das vergangene Erntejahr 2022 erzielte mit der alten Strauchsorte Zairai ein bemerkenswertes Ergebnis und so entschied ich mich beim Bezug von Gyokuro für diesen Tee. Der Verarbeitung des Goko-Blattes ist noch vorrätig und ein Vergleich würde sich natürlich anbieten, wenn Sie sich zu den großen Freunden des Gyokuro zählen. Doch zurück zum Zairai-Tee: wie so oft ist ein guter Gyokuro zu Beginn ein Understatement par excellence. Das erste Ertasten des Geschmacks beginnt sanft und weich, wie dann in Geschmack explodierend die Wirkung in aller Wucht folgt. Eine ausdrucksstarke dunkelweiche Tasse, feinwürzige Braunalge bis Spinat-Broccoli, das dezent brühig-salzige Spektrum erscheint vor allem präsent im zweiten Aufguss. Der Zairai zeigt sein Umami vordergründig nicht seidig-fein und von Eiweiß sondern dicht und füllig. Im ersten Brühen nehme ich fast 45°C, bei Wettbewerbs- Sortierungen oder zum Beispiel dem Wazuka Shincha Gyokuro Hoshun gieße ich bei 42°C, einen letzten Tenryu Gyokuro fanden wir Glücklichen geradezu berückend bei 40°C. Dies erscheint höchstwahrscheinlich vielen als eigentümlich exzentrisch bis kauzig sich mit einem so kleinen und dabei zu differenzierenden Temperaturfenster zu beschäftigen - und das verstehe ich völlig. Nichtsdestotrotz der Anbau und die Verarbeitung Gyokuro ist im Ergebnis als große Ausnahme im Japanischen Grüntee zu betrachten. Demgemäß sollte das Darumkümmern ebenso sein, mit großer Hingabe und Aufmerksamkeit. Die Blätter nach dem 1. Aufguss können uns irgendwie immer nocht erklären, warum dieser Tee so außerordentlich viel Aroma hervor bringt und das wird auch im 2. Gießen nur marginal besser. Erst ab dem 3. - 5. Aufguss zeigt sich die entfaltete Gestalt schöner Blätter. Vergleiche ich es jedoch mit Gyokuros aus Wettbewerben, so verblüfft uns sein im ganzen bescheidenes Aussehen und gemahnt uns doch nicht immer nach dem Äußeren zu gehen.


Detailansichten

Uemura_Gyokuro_Kultivar_Zairai_gt37310Uemura_Gyokuro_Kultivar_Zairai_gt3734Uemura_Gyokuro_Kultivar_Zairai_gt3739Uemura_Gyokuro_Kultivar_Zairai_gt3733

 

 
 

 

Diese Kategorie durchsuchen: Neue Produkte