Ernte 2023, Bai Mu Dan Bio-Anbau

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wt009,_Bai_Mu_Dan_Bio-Anbau_4Ich und Weißer Tee? Ein schwieriges Thema, ich empfand es schon von Anbeginn an wie ein Widerspruch in sich selbst, weil wirklich nicht unbedingt meine Präferenz - bisher! Sie können mein Wohlempfinden, mein froh gestimmtes Wesen nicht sehen, lesen de facto aber gerade ein Hymnus auf einen bisher missachteten Tee. Mich selbst scheltend also meiner Voreingenommenheit säusel ich im Tee und denke, es ist gut, immer bereit zu sein, sich überraschen lassen zu können und am besten von einem selbst. Hier liegt uns ein Tee vor, - alles andere als aus trendig-nebulöser Marketingabkunft der Verarbeitungswelt Tee - welcher zumindest bei mir einiges über den Haufen wirft, was diese Teeverarbeitung betrifft. Und ich meine das primär im Sinne von Genuss: es fehlte mir dieser und erschreckenderweise haben Weißtees mitunter so überirdisch schöne Sortierungen! Nichtsdestotrotz - nicht meins. Und jetzt kommt da ein so daher gelaufener Standard- Weißtee und stellt mir im übertragenden Sinn erfolgreich ein Bein. Ein wenig perplex bin ich, wo soll ich anfangen.

Bai Mu Dan (Pai Mu Tan) kann es in vielen, vielen Sortierungen geben: wie groß ist der Anteil von Blattknospen im Verhältnis zu den Blättern, deren Blattstände und Welkfortschritt bzw. Oxidation. Obwohl es keinen Rollvorgang der Blätter gibt, wird er ebenso gepresst angeboten. Es gibt ihn gepresst und gereift oder gealtert, von Formungen (Teeblumen etc.) ganz zu schweigen. Also, wie gesagt, es kann ihn in vielen, vielen Varianten geben und natürlich bin ich der Sache so weit verpflichtet und in Verantwortung, Ihnen den adäquat besten heraus zu suchen. Das heißt aber noch lange nicht, daß er mir persönlich schmeckt. Geschmeckt hat - ich habe mich zuletzt dabei ertappt, daß ich mir wiederholt eine Portion für den Gaiwan zurecht machte!
Das wunderbare ist wt009,_Bai_Mu_Dan_Bio-Anbau_15 seine simple Zubereitung: mein Gaiwan (also auch der auf den Bildern abgebildete) fasst ca. 120ml, Sie sehen: das Verhältnis von Tee zum Volumen liegt bei 1 : 1. Das sollte nun gerade bei Weißtee nicht erschrecken - ich sage ja schon gerne im Verkaufsgespräch:" Keine Sorge, wenn es Ihnen gelingt, diesen Tee in der Zubereitung bitter zuzubereiten, bekommen Sie eine Packung desselbigen von mir geschenkt!" Dies muss ich jetzt zurücknehmen - er wird zwar wohl immer noch nicht bitter, jedoch könnte das zu einer Taktik geraten, mir jenen Tee abzuluchsen, da er einfach sehr gut ist. Wie nun zubereiten? 1x gut temperiert spülen, sodann gieße ich den Tee im Gaiwan mit sicher 85°C auf. Der 1. Aufguss beträgt ca. 10-15sek, hiernach folgen Aufgüsse über Aufgüsse (eher bei 90°C dann), ich habe irgendwann aufgegeben zu zählen, 6x oder waren es 7x? Ich war stets und ständig abgelenkt, was die Arbeit so an sich hat. Die Variante Weißen Tee deutlich abgekühlt bei etwa 70°C und mit wenigen Prisen auf eine größere Menge Wasser und längerer Ziehzeit zuzubereiten, widerspreche ich auf keinen Fall. Sie sollten jedoch unbedingt mal die Methode mittels eines wirklich kleinen Kännchens, Gaiwan oder dergleichen probieren - es lohnt! Ungemein vitalisierend, ein wahrer Frühlingsgruß und trotz der großen Menge Tee ausgewogen, kompakt und leicht zugleich. Ich bin bei Säure ja stets empfindlich aufmerksam - gerade frühe Darjeelingchargen, Flugtees vor allem, und wenig oxidierte Oolongs vergällen mir den Genuss auf Grund zu dominanter Säure - dieser Bai Mu Dan nicht - wohl bekommts!

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Nicht-EU-Landwirtschaft


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