Matcha ohne einen Teebesen genannt Chasen zu verrühren, schaumig zu schlagen, wird sich als ein schwieriges Unterfangen herausstellen. Die Besen werden traditionell aus Bambus gefertigt und haben je nach Ansprüchen und auch unterschiedlicher Matchazubereitung unterschiedliche Borstenzahl. In der Regel werden drei Kategorien 80, 100 und 120-er angeboten, was sich auf den gewählten Durchmesser des Bambus in der Verarbeitung bezieht. Daraus resultiert naturgegeben eine bei größerem Durchmesser höhere geschnittene Borstenzahl innen wie außen. Je mehr Borsten, desto besser bzw. einfacher oder effektiver verläuft das Schlagen des Tees, doch habe ich im Vergleich der jeweiligen Varianten festgestellt, daß die 80-er nicht ausreichend sind für die Zubereitung von geschäumten Matcha. Sie liegen auch besser in der Hand und meine ist nicht zart oder gar klein
Einsteiger auf dem Gebiet des Matchagenusses verzeihe ich es selbstverständlich, wenn zuerst vielleicht der Gebrauch eines Schneebesens Standard ist. Bedenken sollten wir aber, dass sich die Verbindung Metall und Tee eigentlich nicht empfiehlt, der Bambusbesen das Teepulver im Gebrauch zu einer Paste verstreichen kann, um die Klümpchenbildung zu mindern und zu guter Letzt hat es auch etwas mit Stil oder Teekultur zu tun, wenn wir einen Matchabesen bei der Zubereitung des Matchas verwenden.
Für die Pflege des Chasen rate ich zum Gebrauch eines Chasentate, eine für die längere Haltbarkeit des Besens spezielle Besenhalterung. Einen Tipp zuletzt noch: vor Gebrauch des Besens lohnt es sich diesen in Wasser für enen Moment einweichen zu lassen. Das verlängert die Lebensdauer Ihres Tee-Utensils erheblich...und Sie müssen nicht so bald wieder einen Chasen kaufen!