Wie kaum ein anderes Fahrzeug zuvor hat dieser von Ferdinand Porsche entwickelte Rennwagen Renngeschichte geschrieben: Auto Union stellte mit dem Typ C 1936 einen Monoposto vor, an dem so gut wie alles anders war, als man es bisher kannte. Besonders auffällig war die Anordnung des sensationellen 16-Zylinder-V-Motors hinter dem Fahrer und vor der Hinterachse – eine Innovation, die Schule machte.
Zum Erfolg des Boliden trug natürlich vor allem bei, dass das 520 PS starke Geschoss von einem hochbegabten Rennfahrer gesteuert wurde: Bernd Rosemeyer. Zahlreiche Grand-Prix-Siege und die Europameisterschaft machten 1936 zu seinem erfolgreichsten Jahr. Doch auch 1937 konnte das neue Trumpf-As der Auto Union den Hauptkonkurrenten Mercedes-Benz in Schach halten und mit weiteren fünf Rennsiegen seine erfolgreiche Karriere fortsetzen – die jedoch mit einem tödlichen Unfall bei Weltrekordfahrten 1938 ein jähes und tragisches Ende nahm.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurden die in Zwickau verbliebenen Rennwagen als Reparationsleistung an die Sowjetunion übergeben. Was dort mit ihnen geschah, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.
Der Auto Union Typ C wird aus 1.026 Teilen von Hand zu einem Präzisionsmodell der Extraklasse montiert. Die Einzelteile bestehen aus hochwertigen Materialien: 23 Teile sind aus Zinkspritzguss, 754 aus Metall, Kupfer oder in Fotoätztechnik und 153 aus Kunststoff. Die restlichen 96 Teile sind Schrauben, Nieten oder angedeutete Schraubenköpfe. Die Schallmauer ist gefallen.
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