Artikel-Nr.: 152

Herbergen und Etappenorte auf dem Caminho Português - von Lissabon bis nach Santiago, Stand: 01.2019

Der Ursprung des Caminho Português als christlicher Pilgerweg begann nach der Unabhängigkeit Portugals im 12. Jahrhundert. Seine Blütezeit erreichte der Weg wohl am Ende des Mittelalters. Zu dieser Zeit erlangte die Pilgerreise zum Grab des heiligen Apostels Jakobus eine wichtige Bedeutung für das europäische Christentum. Zeitgleich fand durch den massiven Pilgerstrom ein reger kultureller Austausch zwischen Santiago de Compostela (Galicien), Lissabon, Coimbra und Porto statt.

Der Portugiesische Weg führt über ca. 620 km von Lissabon durch das Landesinnere über Coimbra, Porto und Tui nach Santiago de Compostela.

Auf verschiedenen historischen Römerstraßen, deren Existenz noch heute durch zahlreiche Meilensteine (Milarios) und alte Steinquader belegt ist, pilgerten zahlreiche Gläubige nach Santiago de Compostela. In den vielen hundert Pilgerherbergen („misericordias“) aus früheren Zeiten finden sich Zeugnisse für die großen Pilgerscharen. Selbst einige Könige und Königinnen des damaligen portugiesischen Hofes unternahmen Pilgerfahrten nach Santiago de Compostela. So soll die Heilige Königin Elisabeth von Portugal Anfang des 14. Jahrhunderts zweimal nach Santiago gepilgert sein und den Heiligen Jakobus so verehrt haben, dass sie sich mit den Zeichen der Pilgerschaft beisetzen ließ.

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Artikel-Nr.: 102

Pilgermuschel = Jakobsmuschel 

Der Name Jakobsmuschel bezieht sich auf den heiligen Jakobus, der zum Schutzpatron der Pilger wurde. Er erhielt die Jakobsmuschel als Erkennungszeichen postum zugedacht, die er in Darstellungen in der Regel am Hut trägt, manchmal auch am Gürtel. Aufgrund dieses nachträglichen Attributes wurde die Jakobsmuschel auch zum Symbol der Pilger, insbesondere der Pilger des Jakobswegs. 

Die Muschel wurde bereits im Mittelalter weithin bekannt. Die christlichen Pilger des Mittelalters benutzten die Jakobsmuschel zum Wasserschöpfen. Ein unter Jakobspilgern verbreiteter Brauch war es, den Pilgergang 60 km weiter am Cap Finisterre zu beenden, um dort aus dem Meer eine echte Jakobsmuschel zu sammeln. Als Pilgerzeichen am Hutband des Hutes oder am Gürtel getragen ist sie geschichtlich mit der Wallfahrt nach Santiago de Compostela verbunden und erinnert an den Besuch des Grabes des heiligen Jakobus. Die Muschel war früher mehr als nur ein Souvenir. Nach der Rückkehr in die Heimat sicherte sie ihrem Träger Ansehen und mancher ließ sich die Muschel ins Grab legen.

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Artikel-Nr.: 150
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