Prosecco

Prosecco

Prosecco

Prosecco ist in Deutschland der Inbegriff für italienischen Schaumwein und ist – nicht zuletzt wegen seines günstigen Preises - sehr populär.

Die Weine werden aus hochwertigen Glera Trauben gewonnen (früher als „Prosecco-Trauben“ bekannt). Aus dieser Rebsorte keltert man Perlweine, Schaumweine und Stillweine. Prosecco ist ein sehr beliebtes Getränk, dass sich durch seine natürlich trockenen Eigenschaften und einen leicht bitteren Abgang auszeichnet. Die Glera Weinrebe gehört zu den weissen Rebsorten. Sie ist robust und widerstandsfähig, und die goldgelben kegelförmigen Trauben wachsen zu einer beträchtlichen Grösse heran.  Der fein perlende Wein selbst besticht durch eine satte strohgelbe Farbe mit grünlichen Reflexen. In der Nase finden sich intensive fruchtig-blumige Noten von reifen goldenen Äpfeln, Birnen, Zitrusfrüchten und frisch gepflückten Blumen,  durchsetzt mit duftenden Flieder- und Akazienblüten.
 

Herkunftsgebiet ist die sog. ‚Prosecco-Region‘ nördlich von Venedig, am Südrand der Alpen, zwischen den Städten Valdobbiadene und Conegliano in der Region Veneto. 
Das Anbaugebiet des DOCG-Prosecco liegt in Nordostitalien, in der Region Venetien (italienisch: Veneto). DOCG ist seit 2010 die offizielle Bezeichnung für Weine, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen müssen. Sie gilt ausserdem als die am stärksten regulierte und gesetzliche geschützte Weinkategorie Italiens.

Das Veneto ist für die Glera-Rebsorte geradezu ideal. Die Klimabedingungen, die Geländebeschaffenheit der Rebberge sowie die lange Weinbautradition in speziell dieser Gegend bieten die besten Voraussetzungen für die Produktion höchst edler Weine. Mehrere Elemente tragen zum prächtigen Gedeihen der Trauben bei: die konstant milden Temperaturen zwischen April und Oktober, die spürbaren Temperaturschwankungen während der Reifezeit und die richtige Zusammensetzung der Erde. Auch der ständige Wechsel zwischen intensiver Sonneneinstrahlung und regelmäßigem Niederschlag wirkt sich äusserst günstig auf die Hügellandschaft aus. Tatsächlich gibt es wohl nirgends auf der Welt ein Gebiet, das besser geeignet wäre als Venetien, um solch‘ aromenreiche Prosecchi zu erzeugen.

HERKUNFT

In bibliographischen Datenbanken wird die Prosecco Traube der Treviso Provinz als Inhalststoff des begehrten „Vinum Pucinum“ im alten Rom erwähnt. Plinius der Ältere beschreibt den perlenden Rebsaft in einem seiner Werke als einen der „besten Weine auf den Tafeln der hohen römischen Würdenträger“, die vor allem an die therapeutischen Eigenschaften des goldenen Nektars glaubten. Livia, die dritte Gattin von Kaiser Augustus, beschrieb ihn gar als „Elixier für ein langes Leben“, und auch die Korrespondenz zwischen dem Herzog Foscari und dem Stadtvogt von Conegliano belegt, dass die Ursprünge des Weinanbaus auf den Hügeln in den Trevisaner Voralpen auf eine Zeit vor dem Jahre 1400 zurückgehen.

Einige auf Wein spezialisierte Autoren nehmen ebenfalls an, dass der im Altertum so beliebte Pucinum von der weissen Rebsorte „Glera“ stammt, die heute noch in dieser Region in der Nähe des Dorfes „Prosecco“ angebaut wird. Erst später wurde diese Traubensorte in der mittlerweile gesetzlich festgelegten Region um die Gemeinden Valdobbiadene und Conegliano kultiviert.

Seit Anfang April 2010 ist Prosecco Wein innerhalb Italiens offiziell als DOCG geschützt und wird mit dem Gütesiegel „Conegliano-Valdobbiadene Prosecco Superiore“ angeboten.

Über die Jahrhunderte hinweg haben sich die Produktionstechniken signifikant verbessert und heute wird Prosecco als ein meist perlender, extra trockener Qualitätsschaumwein international geschätzt. Neuesten Berichten zufolge hat der raffinierte Prickler vor allem ausserhalb Italiens an Popularität gewonnen. Seit 1989 hat der weltweite Absatz prozentual  zweistellig zugenommen.

Sorten

Prosecco wird hauptsächlich als Schaumwein in den Varianten „Spumante“ (stark perlend) und „Frizzante“ (leicht perlend) produziert. Je nach Süße erhalten Prosecchi die Bezeichnung „brut“ (bis zu 12 g Restzuckergehalt), „extra dry“ (12–20 g) oder „dry“ (20–35 g).
Es gibt die sog. ‚Spumanti‘ , hergestellt mittels klassischer Flaschengärung (vom Herstellungsverfahren vergleichbar mit Crémants oder Champagner) und die sog ‚Frizzanti‘, Schaumweine die ähnlich Sekt in geschlossenen Behältnissen vergoren werden und einen Kohlensäuredruck von weniger als 3 bar aufweisen; damit entfällt in Deutschland z.B. die Sektsteuer. 
Im Gegensatz zu Champagner, der für seinen reichhaltigen Geschmack und sein vielschichtiges Sekundäraroma geschätzt wird, haben die meisten Prosecco–Sorten ein intensives Primäraroma. Sie sind  aromatisch-fruchtig mit einer ausgeprägten Apfel-Birnennote und sind leicht und frisch im Geschmack.

Genuss

Italiener betrachten Prosecco als einen Wein für alle Gelegenheiten. Außerhalb Italiens wird er meist als Aperitif getrunken, ähnlich wie Sekt oder Champagner. Wie alle Schaumweine sollte Prosecco eiskalt serviert werden und da er nicht in der Flasche fermentiert, raten wir dem Geniesser, ihn so jung wie möglich zu trinken.

Prosecco Produktion

In Italien werden schätzungsweise 150 Mio. Flaschen Prosecchi im Jahr produziert. Seit dem Jahre 2008 wurde 60 Prozent der gesamten Prosecco Produktion in der Region Conegliano und Valdobbiadene hergestellt.  Der „Tranquillo“, ein stiller Wein,  wird ebenfalls aus Glera–Trauben gewonnen, die für die Erzeugung von Prosecco verwendet werden.

Die Prosecci von Follador bestehen auch in der DOC-Klassifikation zu 100% aus der Glera-Rebe.

Geniessen sie unsern Prosecco Follador