CROSS-SKATE BLOG


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Cross-Skating als Wettkampfsport in der Krise

Rockskate2_mCross-Skating ist ein Sport mit sensationellen Stärken und wird daher noch viele Jahre existieren. Der Versuch ihn als Wettkampfsport zu etablieren gestaltet sich aber zäh. Zum Einen wird Cross-Skating, mit all seinen Vorteilen, nicht beherzt genug als Wettkampfdisziplin platziert und beworben. Zum Anderen wir der Wettkampfsport in gewissser Weise aufgeweicht von Strömungen, die schon immer den Sport für sich mit sehr schwammigen Argumenten, mit mäßiger Fachqualifikation und schlechten Argumenten für ich gewinnen wollten. Kommerz, "Machtgier" und Dummheit sehe ich als Hautantrieb dabei. Dazu kommt noch eine gewisse, unangenehm populistische Bewegung dazu, die typischerweise jedem alles verspricht, aber natürlich wenig davon halten kann. Ich persönlich sehe Cross-Skating als Wettkampfsport schon jetzt in der Krise. Wenn schon jetzt Veranstalter sich zu keinem klaren, sportorientierten Regelwerk bekennen und sich im Zweifelsfall nach denen mit der größten Klappe und den tollsten Versprechen richten, sattt Vernunft und Konsequenz walten zu lassen, dann wird in nächster Zeit ein großer Teil der noch kleinen Wettkampfszene wieder zusammen brechen. Wie sehr haben wir doch dafür gearbeitet und jetzt biedert sich konkret ein regionaler Veranstalter gerade mit jenen populistisch agierenden Hooligans an, schenkt ihnen das was wofür andere bezahlen und ignoriert konkrete Bedrohungen durch die radikalsten mitgleider dieser Gruppierung. Dann fühlt man sich so richtig verscheißert! Von den Hooligans erwartet man das, aber nicht von Veranstaltern, die noch letzter Jahr gern meine Unterstützung angenommen haben.
So wird ganz schnell zerstört, was über mehr als 10 Jahre aufgbaut wurde. Wenn nicht sofort gegen diese schon zu sehr gereiften Anfänge vorgehangen wird, muss ich als Person und auch der Cross-Skate-Shop als Sponsor sich womöglich bald jeglichen Engagements für Wettkampfveranstaltungen enthalten, besser noch sie boykottieren. Eine letzte Chance bietet sich im Oktober, Vorgespräche verliefen leider noch ergebnislos, aber sicher wird dann der Verlauf einiger künftiger Cross-Skating-Wettkämpfe in der Region Rhein-Main, entscheiden werden. Wenn sich diese destruktiven Flachköpfe, wie von mir vorhegesagt verhalten werden, sabotieren sie damit den regionalen Cross-Skating-Sport (und fahren nach vollbrachtem Werk für immer in ihre eigene trostlose Region zurück, darauf würde ich schon jetzt wetten!).

Jetzt die Auswüchse bremsen, dann werde ich auch nach 2017 Cross-Skating-Wettkämpfe auch weiterhinmit meinem Engagement, meinem Geld und meinen Beziehungen unterstützen! Der Sport hätte es verdient. Geht das schief, befürchte ich eine tiefe Krise in der gesamten Szene danach, die mindestens zwei bis drei Jahre anhalten dürfte, sofern es der Sport überlebt. Von einem Überleben der Idee Cross-Skating gehe ich zwar aus, aber ich bin mir fast sicher, dass die Verkaufzahlen für Cross-Skating Produkte zwischen 2018 und 2020 einen Tiefststand erreichen werden. Ich bemühe mich, das zu verhindern, aber was kann man allein schon erreichen?

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Mit warmen und trocknen Füßen durch den Winter

Powerslide-neoprene-overbootSchutzbleche sind die eine viel diskutierte Option, die im Winter oft die Nässe erfolgreich vom Schuh fernhält. Wasserfeste Schuhüberzieher sind die andere Möglichkeit, wie zum Beispiel die Powerslide Neopren Überschuhe, die wir jetzt, passend zur Jahreszeit, im Cross-Skate-Shop anbieten. Sie halten nicht nur Nässe vom Schuh ab, sie bieten auch sehr gute Wärmedämmung und helfen so erfolgreich kalte Füße zu vermeiden. Die Überschuhe haben wir in den gängien Größen, sie sind sowohl über normalen Schuhen, wie Sneakers zu tragen, wie auch komplett über festen Schuhen, die am Skate befestigt sind, also sogar mit Inline-Skates oder über Sommer-Skilabglauf Schuhen, die sich mancher Rollskiläufer sich für den Sommer zugelegt hat.

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Neue Cross-Skates 2015

Powerslide_Nordic_XC_Path_2015Wir möchten nicht die Pferde verrückt machen, aber hier gibt es schon einmal ein Vorab-Bericht, was die Saison so an Neumodellen bringen soll. Wer aber jetzt beginnen möchte mit dem Cross-Skating Sport, sollte das aber nur als Information registrieren und trotzdem sofort beginnen. Jeder Tag auf Cross-Skates ist eine schönerer Tag und wir können leider noch nicht mit Sicherheit sagen, wann die angekündigten Cross-Skates auch an die Kunden geliefert werden können. Und schnelle Käufer werden bei uns derzeit mit attraktiven Winterangeboten belohnt, z.B. Powerlslide Cross-Skates zum Winter-Aktionspreis.

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Mit dem Cross-Skate-Shop gut durch den Winter...

008-bEin frohes und sportliches 2015, wünscht die Crew des Cross-Skate-Shops!
Weil wir selbst Cross-Skater sind, haben wir vieles mit unseren Kunden gemeinsam. Wir müssen ebenfalls mit den kleinen Problemen des Winters fertig werden, uns selbst motivieren und die veränderte Situation optimal nutzen. Das tun wir nicht, indem wir Saisonprodukte, wie Nussknacker, verkaufen, indem wir uns auf die faule Haut legen bis es bei schönen Wetter leichter fällt Kurse zu geben (so genannte Saison-Trainer) oder indem wir unserem Laden einfach schließen und Winterschlaf halten. Nein, wir machen das Beste aus der Situation, bieten weiterhin Cross-Skating Kurse und unsere kostenlosen Treffs an, verkaufen weiter Cross-Skates und stehen unseren Kunde weiterhin für intensive Beratungen oder Wekstattarbeiten zur Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit schon jetzt die Saison 2015 gut vorzubereiten oder einfach schon jetzt zu beginnen. Wir haben für Sie jetzt  mehr Zeit als in der Hauptsaison, die je nach Wetter im Februar oder März beginnt und wir machen es Ihnen leicht mit attrraktiven Kaufangeboten (z.B. Powerslides bis 17. Januar noch günstiger) oder interessanten Dienstleistungen (z.B. Werkstattservice bis 31. Januar 15 % günstiger). Auch samstags haben wir nach wie vor geöffnet!

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage, Ihre Bestellung oder Ihren Besuch!

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Trainingslager auf Walcheren in den Niederlanden

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Die Halbinsel Walcheren in der Niederländischen Provinz Zeeland ist ein sehr empfehenswertes Urlaubs- und Trainingsparadies. Wie in den Niederlanden üblich, gibt es reichliche und gut beschilderte Radwege. Da die ehemalige Insel nur etwa 25 km Durchmesser hat, liegt etwa jeder zweite der zwei dutzend Orte an der Küste. Aber auch eine Fahrt zum Inselinnern ist leicht zu bewältigen und an sehr windigen Tagen, eher zu empfehlen als ein Küstentripp, der sonst das bessere Panorama bietet.

An einem Tag fuhren wir allerdings eine schöne kleine Tour, die zum Teil über den Veredamm führte und es faustdick hinter dem Ohren hatte. Der Hinweg war kurzweilig und angenehm, 33 Minuten bei sehr entspanntem Puls weil uns ein extremer Rückenwind auf Trab hielt. Das Tempo fiel dann direkt auf dem Damm nie unter 20 km/h (wenn man sich nur vom Wind schieben ließt), war sogar meist zwischen 26 und 32 km/h - ohne besondere Anstrengung. Ab dann bremste die innere "Muffe", sonst wären rund 40 km/h möglich gewesen.

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Dann der Rückweg, ohwei, spontan gingen nur 6 bis 8 km/h, mit der Zeit (man gewöhnt sich an alles) gingen sogar 9 km/h. Über rund 3 km war das auszuhalten, aber die Windgeräusche, die durch den ca. 30 km/h schnellen Gegenwind verursacht wurden, waren nichts für schwache Nerven, da man subjektiv fast "steht" oder glaubt rückwärts zu rollen wenn man nur eine Sekunde schwächelt. So schlimm war es dann aber auch wieder nicht und mit den deutlich windärmeren Abschnitten hinter den Dämmen, schafften wir den Rückweg immer noch in genau einer Stunde.

Die Natur auf Walcheren ist sehr abwechsungsreich mit Naturschutzgebieten, Wäldern (!) und zahreichen Dünen, die oft mit Sanddornbüschen bewachsen sind. Es gibt dort unglaublich viele Vögel. Auch Wanderer, Läufer und Radfahrer kommen natürlich auf ihre Kosten. Die Hardcore-Crossfans unter den Cross-Skatern finden sogar Waldwege die dann auch "artgerecht" schwierg zu fahren sind. Rücksicht muss man aber in den Naturschutzgebieten nehmen. Leider, für manchen ist es sogar eine Herausforderung, gibt es auch viele Klinkerwege, die sehr anspruchsvoll zu fahren sind. Sogar mit dem Fahrrad möchte man darauf auf eine Federung nicht verzichten.

Ungewohnt für Nicht-Niederländer, aber sehr positiv, ist die lückenlose Führung der Radwege. Durch die sauberen Übergange und Einfäderungen in andere Verkahrswege braucht man fast nie anzuhalten. Trotzdem sollte kein euphorischer Temporausch aufkommen, denn viele Kurven sind im Radius nur für "Genuss-Radfahrer" ausgelegt und manchmal nur mit mehr als 15 km/h kaum zu schaffen. Schnell erkennbar ist: Hier fahren fast alle Fahrzeugbenutzer defensiv und rücksichtsvoll. Auch Familienurlaub ist dort daher eine angenehme Angelegenheit.

Man kann hier ungestört unter Idelbedingungen Cross-Skating trainieren und sich dabei auch noch erholen. Beides war der Sinn des Aufhenthaltes auf dieser südniederländichen Insel. Der sportliche Zweck des umfangreichen Trainingslagers sollte die Verbesserung der seit 4 Jahren bestehenden Weltbestzeit von 1:57 Stunden über die Marathondistanz sein, was besonders durch den Anreiz eines daran geknüpften Lieferantenvertrages sehr interessant gestaltet wurde. Meine Trainingsverfassung deute auch ohne diese Formzuspitzung schon vorher auf runde 1:55 Stunden hin. Danach war die Form dicke ausreichend für einen erfolgreichen Versuch. Und sogar noch für einen Zweiten, ein Woche später, falls das Wetter am 23./24. Oktober nicht mitspielen sollte. Leider sind danach Umstände aufgetreten, die dies jetzt offenbar zu verhindern scheinen, ich werde dann später darüber berichten.

Das Klima in Zeeland ist relativ warm, natürlich oft windig und die Luftfeuchtigkeit bewegt sich häufig in Regionen zwischen 70 und 85 %. Trotzdem war das Trainingslager sehr angenehm und äußerst wirkungsvoll. Natürlich kann man hier auch hervorrangend andere Sportarten ausüben, selbstredend Radfahren, Laufen, Strandwandern und im Sommer auch Wassersport. Wir kommen gerne wieder!

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Nie so gut in Form gewesen wie nach diesem Trainingslager. Gute Tempoarbeit ergibt sich
schon aus den windigen Bedingungen. Ich habe nie bessere und sicherere Wege erlebt als hier.

 

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Vorschau: Cross-Skating Trainingslager auf Walcheren in den Niederlanden

Vorschau aus das Trainingslager auf Walcheren in den Niederlanden

Ich freue mich schon darauf, hier in Kürze von dem bevorstehenden Trainingslager auf der niederländischen Halbinsel Walcheren berichten zu können. Schon aus der Luft sieht die Gegend sehr einladend aus. Meine Frau und ich sind schon ganz wild auf die makellosen holländischen Radwege und stundenlange ungestörte Trainingseinheiten.

Die Saison verlief bis jetzt nahezu perfekt, meine letzte Halbmarathon-Bestzeit (übrigens Weltbestzeit) konnte von mir sogar im Training mehrfach fast erreicht werden. Alle Wettkampferfahrenen wissen, ja: "im Ernstfall gehen 10 % mehr". Na dann. Dies gibt auch meinen Sponsor für 2012 (ja!) und mir die sichere Zuversicht, die schon länger bestehende Weltbestzeit über die Marathondistanz zu knacken. Jetzt nur noch das Trainingslager drauf packen und das Projekt ist in trockenen Tüchern!

Warum ich davon so begeistert berichte? Schließlich ist es "nur" eine Bestzeit, die mir persölich eigentlich gar nicht so viel bedeutet. Auch für meine Kunden wird ein Erfolg über die Marathondistanz einen ganz erheblichen Vorteil bringen. Der Importeur des legendären BLACKARMADA Reifens, ist selbst Sportler und ist nach der Beobachtung meiner diesjährigen Saison, wie ich, der Überzeugung, dass ich die Weltbestzeit im Namen seines Produktes nach Hause holen werde. Daran will er, ebenso wie ich, eine große Werbekampage für die Blackarmada Reifen knüpfen, die seine Bekanntheit erheblich verbessern dürfte.

Warum auch nicht? Der Trainingsaufbau verlief störungsfrei, ich bin wie immer, verletzungsfrei und ohne die geringtsen Beschwerden. Ihr wisst ja selbst, wie verletzungsarm dieser Sport ist, für Fachleute vergleichbar mit Schwimmen. So kann ich das ganze Projekt recht entspannt und zuversichtlich angehen. Und bloß vorher keine Grippe einfangen, es gibt zwar noch einen Plan B, in Form eines Alternativtermins, doch der ist nur eine Woche später, dann schlägt das Zeitfenster zu

So und nun das Bonbon für die Kunden des Cross-Skate-Shops: Mit dem Liefervertrag für 2012 wird es dann keine Versorgungsengpässe mehr geben und ich garantiere dann auch über das gesamte kommende Jahr 2012 Preisstabilität von nicht mehr als 16,95 € pro Reifen. Es wird dann übrigens schon das neue 2012er Modell sein, das die maximale Druckkennzeichnung von 7,5 bar aufweisen wird. Ich bin den Reifen selbst schon gefahren, er läuft sehr geschmeidig und trotzdem pannensicher. Auch bei hohem Luftdruck haftet er hervorragend. Im Trainingslager werde ich ebenfalls auf den neuen Reifen unterwegs sein.

Ab 1. November, zum Beginn der Werbeaktion, wird es ein attraktives Vororderprogramm geben, für Kunden die größere Stückzahlen bestellen: Kostenlose Reifenwechsel-Schulungen hier im Haus, besonders interessant für Trainer und Wiederverkäufer. Somit können wir uns schon alle auf die 2012er Saison freuen. Pünklich Anfang Januar kann dann die Auslieferung der neuesten Reifenversion beginnen.

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78 Minuten voller surrealer Impressionen - wie aus einer Pflichtrunde ein Sinneserlebnis wurde

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Es sollte heute lediglich eine Ausfahrt zum Abschalten werden, eine Fahrt zum Fithalten, um nicht durch die tägliche Arbeitsbelastung vor die Hunde zu gehen, wurde dann aber ein eindrucksvolles Sinneserlebnis, an das ich noch lange denken werde. Cross-Skating ist Kopfsport, sage ich immer, doch nicht nur die motorische Intelligenz kommt auf ihre Kosten, heute musste ich vor allem Eindrücke verarbeiten.

Los ging es in Groß-Gerau bei schöner Abendsonne in Richtung Rhein. Doch diese Urlaubsstimmung hielt nur 10 Minuten an, dann schob sich eine Wolkenwand vor die bald unter gehende Sonne und fast der halbe Himmel verdunkelte sich bedrohlich. Es ging ohnehin nur etwas erschwert voran und ich rechnete bis zum Wendepunkt am Rhein mit pausenlos starkem Gegenwind, was dann auch der Fall war. Ich gewöhnte mich schnell daran, je nach Windstärke, mit 14 bis 18 km/h voranzukommen. Mit zunehmendem Wind wurden die Straßen verkehrsärmer und fast menschenleer. Und dann verstummten die Tiere. Sollte ich eine Unwetterwarnung überhört haben? Das "Unwetter" lag rechts von mir, mehr als einige verschwommene Regenzonen waren dort nicht zu sehen, noch nicht einmal Blitzte. So lange der Wind von vorn kam, bleib ich genau an der Trennlinie zwischen "Gut und Böse". Noch zweieinhalb Kilometer zum Rhein, wo ich wenden wollte. Wäre es vernünftiger die Tour zu verkürzen?

Die Atmopshäre war surreal links friedlicher blauer Himmel, rechts ein graue bedrohliche tubulente Masse, die in der Luft stand und an mir vorbei fegte ohne mir zu schaden. Dann hörte ich aus der Ferne Kranichschreie, sie kamen vom Rhein - die Zugvögel sammelten sich. Das entspannte die Stimmung und lockte mich hinein in den schönsten Abschnitt der abendlichen Tour. Die Kraniche tröteten, aber ich sah keinen einzigen von ihnen, dann zog in seltenem Tiefflug eine 100er Gruppe Gänse in fast perfekter V-Formation von einem der Seen aus der "Grauzone" hinüber in den blauen Himmel. Im nächsten Augenblick schwebten 30 Weißstörche in meiner Fahrtrichtung gegen den Wind in Zeitlupe über mich hinweg. Sie flogen auch im "V", nahmen es aber mit der Präzision nicht so genau und flogen auch einen lässigeren Stil als die etwas nervösen Gänse, was ihre Choreografie aber in keiner Wiese abwertete. Begleitet vom Gesang der unsichtbaren Kraniche drehten sie nach links ab, um den Gänsen in Richting Süden zu folgen. Ich vergaß einen Moment lang zu atmen. Nun zeigten sich die Schirme einer kleinen Radaranlage und kündigten den Wendepunkt der Strecke an.

Die 42 Minuten bis hier, voller Sinneseindrücke, hatten sich gelohnt. Nach der Wende packte mich eine unsichtbare Hand und schob mich nachdrücklich voran - Rückenwind. Und nochmals blieb mir vor Staunen die Luft weg: Exakt in meiner jetzigen Fahrtrichtung erhob sich ein riesiger Vollmond sandfarbig in dem noch blauen Himmel. Ich hatte das Gefühl, dass er näher kam, weil ich auf ihn zustürzte. Es rollte jetzt in dieser - für mich - nun Windstille fast geräuschlos. 22 km/h oft deutlich mehr als 25, waren jetzt mein Reisetempo, schade so würde ich viel schneller zu Hause sein und die Reise früher beenden. Vor mir dieser seltene Anblick des Mondes, rechts des Weges blauer Abendhimmel über dem, oben noch einige Zugvögel, hinter mir die kreischenden Kraniche und links ein verschwurbelter Van Gogh'scher Himmel bei dem William Turner seinen malerischen Eindruck hatte einfließen lassen, indem er etwas Düsternis und Dunst hinzumischte. Sehr detailliert zeichnete sich im warmen Licht der Odenwald rechts vor mir ab. Ich fuhr, besser gesagt schoss, durch dieses Gesamtkunstwerk und unweigerlich gingen mit die verschiedensten klassische Musikstücke durch den Kopf, welche die Stimmung näherungsweise beschreiben konnten.

Dann schweifte ich aber über Pink Floyd und schließlich zu den Rolling Stones ab, die mehr zum Cressendo der immer schneller werdenden Bewegungsfrequenz und dem gefühlten Fahrtempo passten. Eine kurze Ernüchterung zeigte der Tacho: 26 km/h, dann 28 km/h. Nur die Ruhe, nicht stürzen und die Fahrt genießen. Doch nein, es tat dem Genuss keinen Abbruch, egal was kam, es war ein Erlebnis, mein bewusstes Selbst war nur Fahrtgast, der staunend das Unterhaltungsprogramm konsumierte. Ich schoss nicht durch die Landschaft, ich floss und nicht ich, sondern "es" fuhr mich. Die Impressionen riefen Assoziazionen in meinem Unterbewussstsein hervor und dieser zweite Teil meines Ichs sorgte damit für das eindrucksvolle Unterhaltungsprogramm. Und ein fast nicht mehr wahrnehmbarer dritter Teil von mit fuhr, reagierte auf den Boden, wechslete den Stil, sorgte für flüssiges Vorankommen, ohne dass mir dies ständig bewusst war - es fuhr mich, es war der innere Busfahrer, dem ich heute fast 25 km weit meine Sicherheit anvertraute und Dank dem ich die Fahrt so genießen konnte. Cross-Skating einmal anders.

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Bitte nicht nachmachen...

So lautet es oft bei gefährlichen Aktionen in den Medien oder bei Dingen die ziemlich sicher schief gehen. Doch leider zu spät.
Fleet Skates werden jetzt nach dem gleichen Prinzip vermarktet, nach dem schon Skikes an den Sportler gebracht werden sollten. So genannte, schnell ausgebildete Trainer* erhalten besondere Konditionen und bilden damit den primären Kundenkreis. Ich muss da immer an meine "Tupper-Tante" denken. Abgesehen von der Qualität wird eine zu überstürzte Vermarktung oft ein schnelles Aus eines Produktes bedeuten. Der Markt, bzw die Käuferschicht, die im "Bekanntenkreis" der Verkäufer erreichbar ist, sättig sich lange bevor die Produkte den übrigen potenziellen Kunden wirklich bekannt werden.Es ergeben sich völlig ungeregelte Konkurrenzsituation unter den Trainern, Händlern und anderen "Begünstigten", was automatisch zu häufigen unlauteren Werbemaßnahmen einzelner führt. Der Vertreibsleute kämpfen dann mit diesen Problem, statt mit echten Absatzproblem. Der Absattz ist dann übrigens schnell im Keller. Handels- und Trend-Experten sprechen von 2 bis 3 Jahren, aber spätesten 6 Jahren Dauer bis zum "System-Absturz".

Ein unerfreuliches Indiz auf dem Fleet Skates Markt ist die Beobachtung, dass derzeit vermehrt gebrauchte Fleet Skates angeboten werden, was auf eine Reduzierung des eigenen Fuhrparks für Kursanbieter hindeutet. Wenn das weiteres Zeichen für eine Krise in der Cross-Skating Szene ist, sollte man ganz schnell gegensteuren und so seriös wie möglich durchstarten.
Es wird leider nicht seriöser, wenn alle möglichen Leute im Schnellverfahren mit "Trainer-Lizenzen" ausgestattet werden. Im Gegenteil, schnell merken die Kunden, wie wenig die Trainer drauf haben, zum Beispiel in Sachen, spezielle Ausbildungsdidaktik, Langzeitbetreuung und Trainingsplanerstellung. Stattdessen bliden jetzt sogar Cross-Skating fremde Sportverbände Trainer für Cross-Skating aus, obwohl ihr Hauptgeschäft sonst ganz anders aussieht.
Wenn das so weiter geht, könnten schwere Zeiten auf unsere Sportart zukommen.
Wir versuchen nur rechtzeitig zu warnen...

* Hauptqualifikation derartiger Trainer ist leider der Wille zum Verkaufen, weniger der Wille sich als aufwendig Trainer zu qualifizieren

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