Chessbase Magazine 179
Beschreibung
Die Top Ten der Redaktion
1. Den Weltmeister an die Wand gespielt: Aronian analysiert seine Gewinnpartie gegen Carlsen beim Norway Chess.
2. Hochwertige Qualitätsopfer: der Sieger des 2. FIDE Grand Prix kommentiert seine spektakulärste Partie aus Moskau: Ding Liren - Vachier Lagrave
3. „Move by Move“ mit Simon Williams: Vertiefen Sie Ihr Najdorf-Wissen Zug für Zug anhand der Weltklassepartie Ponomariov-Wojtaszek (Video)
4. Kunstvoller Damenfang: Genießen Sie Aronians zweiten Streich von Stavanger in Daniel Kings Videoanalyse.
5. „Retis Matt“: Lernen Sie in Efstratios Grivas FIDE Trainingskurs eine seltene aber taktisch höchst effektive Idee kennen!
6. „Kein klarer Weg zum Ausgleich“: GM Postny fasst die Trends im Angenommenen Damengambit zusammen und zieht ein kritisches Fazit.
7. Was tun gegen die Spanische Abtauschvariante? Daniel King stellt Ihnen den aktuellen Stand der Theorie vor (Video).
8. Defensivzug mit teuflischem Hintersinn: Lassen Sie sich von Rainer Knaak zeigen, wie man in der Philidor-Verteidigung die „Leonhardt-Falle“ stellt. (Video)
9. Praktisch gut: Nadezhda Kosintseva rüstet Sie mit der Universalwaffe 4.e5 Sfd7 5.Sce2 gegen die Französische Steinitz-Variante.
10. Hammerzug 14…Txf3: Adhiban analysiert seine Glanzpartie gegen Akobian bei der Mannschafts-WM.
Repertoire-Empfehlungen
Papp: Wolgagambit A58 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sf3 Lg7 4.g3 c5 5.d5 b5 6.cxb5 a6 7.bxa6 d6 8.Sc3 0-0 9.Lg2 Sbd7 10.0-0 Sb6
Ganz bewusst ist die Zugreihenfolge nicht original Wolgagambit. Denn Petra Papp versteht ihren Repertoirevorschlag für Schwarz ausdrücklich als Waffe gegen Königs- bzw. Grünfeld-Indisch mit g3. Für Schwarz ist es ganz wichtig, dass er das Schlagen auf a6 hinausschiebt.
Moskalenko: Holländisch A80 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 f5 2.Sc3 Sf6 3.Lg5 d5 4.e3
Viele Spieler haben erkannt, dass das Schlagen 4.Lxf6 nicht die erhofften Ergebnisse bringt, siehe auch den Beitrag in CBM 177. Viktor Moskalenko hat sich daher auch mit der soliden Alternative 4.e3 befasst. Weiß willSf3, Ld3, Se2 und dann c4 spielen, was aber etwas langsam ist.
Kosintseva: Französisch C11 (Empfehlung für Weiß)
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.e5 Sfd7 5.Sce2 c5 6.c3 Sc6 7.Sf3
Wie Nadezhda Kosintseva in ihrem Beitrag demonstriert, sollte Schwarz mit bestem Spiel gegen 5.Sce2 sicher ausgleichen können. Allerdings ist die Unwissenheit über den besten schwarzen Plan groß und ein gut vorbereiteter Weißspieler darf sich daher einige Chancen ausrechnen.
Kritz: Französisch C15 (Empfehlung für Weiß)
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Lb4 4.a3 Lxc3+ 5.bxc3 dxe4 6.Dg4 Sf6 7.Dxg7 Tg8 8.Dh6
Der Zug 4.a3 hat zur Zeit keine starken Befürworter. Aber Leonid Kritz zeigt, dass die Sache nicht so klar ist und Schwarz in der Diagrammstellung eigentlich nur einen guten Zug besitzt. Dieses Wissen scheint aber nicht sehr verbreitet zu sein.
Kuzmin: Spanisch C83 (Empfehlung für Schwarz)
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Sxe4 6.d4 b5 7.Lb3 d5 8.dxe5 Le6 9.Sbd2 Sc5 10.c3 Le7 11.Lc2 d4 12.Sb3 d3
Wenn in Partien der Weltspitze der Offene Spanier aufs Brett kommt, dann kann man fast sicher mit der Diagrammstellung rechnen. Alexey Kuzmin hat sie untersucht und kommt zu dem Urteil, dass Schwarz gute Ausgleichschancen besitzt aber auch sehr viel wissen muss.
Sumets: Halbslawisch D46 (Empfehlung für Weiß)
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sc3 Sf6 4.e3 e6 5.Sf3 Sbd7 6.Dc2 Ld6 7.Ld3 0-0 8.0-0 e5 9.cxd5 cxd5
Die Variante mit 8...e5 ist sehr gute Remiswaffe. Man muss aber bereit sein, ein minimal schlechteres Endspiel zu verteidigen, was laut Andrey Sumets nicht für jeden die richtige Strategie darstellt. Weiß sollte variabel reagieren können.
Marin: Grünfeld-Indisch D93 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.Lf4 Lg7 5.e3/Sf3 0-0 6.Sf3/e3 c6
Scheinbar hat Weiß hier die günstige Version einer Schlechter-Verteidigung, weil der Läufer bereits nach f4 entwickelt uist. Aber Mihail Marin weist in seinem Beitrag darauf hin, dass der Läufer auch exponiert steht und Schwarz einige zusätzliche Möglichkeiten gibt.
Ris: Grünfeld-Indisch D96 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.Sf3 Lg7 5.Db3 dxc4 6.Dxc4 Le6
Zwar ist es meistens Weiß, der den tief ausanalysierten Varianten im Grünfeld-Inder ausweichen will, aber für Schwarz ist die Notwendigkeit umfangreicher Theoriekenntnisse natürlich genauso ein Problem. Robert Ris schlägt daher das bisher wenig gespielte 6...Le6 vor.
Stohl: Nimzoindisch E21 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.Sf3 0-0
Im Artikel von Igor Stohl geht es hauptsächlich um 5.Lg5 (5.e3 sowie 5.Dc2 würden eher zu anderen Hauptsystemen überleiten). Dann ist 5...c5 ein gut zur Eröffnung passender Zug, der laut unserem slowakischen Autor Schwarz zufriedenstellendes Spiel gibt.
Krasenkow: Königsindisch E94 (Empfehlung für Weiß)
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0-0 6.Le2 e5 7.0-0 Sa6 8.Te1
Michal Krasenkow untersucht vor allem die beiden wichtigsten schwarzen Antworten 8...c6 sowie 8...De8. Er sieht Weiß danach im Vorteil, denn "es fällt Schwarz nicht leicht, ausreichendes Gegenspiel zu erzeugen".
Systemvoraussetzungen
Mindestens: Pentium III 1 GHz, 1 GB RAM, Windows Vista, XP (Service Pack 3), DirectX9 Grafikkarte mit 256 MB RAM, DVD-ROM Laufwerk, Windows Media Player 9, Chessbase12/Fritz 13 oder mitgelieferter Reader und Internetverbindung zur Programmaktivierung. Empfohlen: PC Intel Core i7, 2.8 GHz, 4 GB RAM, Windows 8.1 oder Windows 10, DirectX10 Grafikkarte (oder kompatibel) mit 512 MB RAM oder mehr, 100% DirectX10 kompatible Soundkarte, Windows Media Player 11, DVD-ROM Laufwerk und Internetverbindung zur Programmaktivierung.