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Rettung der Lüttjen Lage 1977

Die Retter der Lüttjen Lage

1977 (v.l.): Otto Graf Lambsdorff, Dr. Hans Friedrichs, Egon Franke, Detlev Kleinert

Feier mit: Rettung der Lüttjen Lage

1971 drohte der doppelstöckigen Trinksitte Gefahr von einer unerwarteten Seite: Die EU normierte sämtliche Glas- und Flaschengrößen. Diese Verordnung sah für das Kornglas ein Mindestmaß von 2 cl vor, doppelt soviel wie beim hannoverschen Nationalgetränk üblich. Aufgrund dieser Bestimmung wäre die Lüttje Lage "illegal".

Schnell nahmen sich Bundestagsabgeordnete und Hannoveraner dieses Problems an: Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen und Hannoveraner Egon Franke, der hannoversche Bundestagsabgeordnete Detlef Kleinert, Bundeswirtschaftsminister Dr. Hans Friedrichs sowie Otto Graf Lambsdorff intervenierten bei der EU und beim Bund. Das niedersächsische Innenministerium erließ zudem eine Ausnahmegenehmigung "die Weiterverwendung der "Lüttje-Lage-Gläser" betreffend", damit der Ausschank von Korn in 1 cl Gläsern nicht als gesetzeswidrig gilt. Nach 6 Jahren änderte die EU daraufhin das europäische "Eichgesetz", das dann zunächst vom Länderausschuß "Gesetzliches Meßwesen" übernommen und danach vom Bundestag 1977 beschlossen wurde.

Die Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministers für Wirtschaft und Verkehr vom 18.11.1977 trägt die Überschrift:

"Die Lüttje Lage ist gerettet!"

 

Wir feiern deshalb jedes Jahr "die Rettung der Lüttjen Lage" mit dem "Welttag der Lüttjen Lage" am Sonnabend, der dem 18.11. am nächsten kommt.

Darauf 'ne Lüttje Lage - Prost !

 

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