Alpha Auction

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— ALPHA AUCTION 11 —

Bis zum 06. August 2023, 16:00 Uhr, können Sie sich unter folgendem Link als Bieter registrieren und Ihre Vorgebote abgeben:

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Am 06. August werden die Lose ab 16:00 Uhr nacheinander aufgerufen und Sie haben die Möglichkeit, noch live mitzubieten.

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Erfahren Sie jetzt mehr über die Geschichten hinter den Losen:
 

Bemerkenswerte Reliquie von Konstantin dem Großen: 1 ½ Scripula aus der Münzstätte Ostia

Konstantin der Große, Scripula

Los 182
RÖMISCHES REICH
Konstantin I., AV 1 ½ Scripula (ca. 312-313), P OST = Ostia
Gold, sehr selten, vz
Schätzpreis: € 65.000,-



Kaiser Konstantin I., auch bekannt als Konstantin der Große, war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der römischen Geschichte. Er regierte als römischer Kaiser von 306 bis 337 n. Chr. und trug maßgeblich zur Etablierung des Christentums als Staatsreligion bei.

Der Prägezeitraum der Münze fällt mit einem entscheidenden Moment in der Geschichte zusammen - der Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahr 312. Die Schlacht war ein Wendepunkt für Konstantin, deren Sieg ihm die Alleinherrschaft über das Römische Westreich verschaffte. Es wird gesagt, dass er vor der Schlacht ein visionäres Erlebnis hatte, in dem ihm das christliche Symbol des Kreuzes erschien, begleitet von der Botschaft "In hoc signo vinces" (In diesem Zeichen wirst du siegen). Daraufhin ließ er seine Soldaten das Kreuz auf ihre Schilde malen und gewann die Schlacht. Dies zeichnete den Beginn des Christentums als Staatsreligion des Römischen Reiches.

Die Münzstätte in Ostia war nur während der kurzen Periode von 308 bis 313 n. Chr. aktiv, wodurch der Prägezeitraum der 1 ½ Scripula-Münze genau datiert werden kann. Ostia, eine bedeutende Stadt an der Mündung des Tibers und erste Kolonie Roms im 7. Jahrtausend v. Chr., war schon in der Antike ein bedeutender Handels- und Militärhafen für das Römische Reich.

 

Ein Spiegelbild von Konflikten, Glaubensfragen und politischen Wirrungen im 17. Jahrhundert

Hersfeld Reichstaler Wilhelm V Hessen-Kassel

 

Los 585
HERSFELD, ABTEI
Wilhelm V. von Hessen-Kassel ½ Reichstaler 1621, Kassel
sehr selten, schöne Patina, vz
Schätzpreis: € 12.000,-

 




Diese prächtige Münze wurde zu einer Ära geprägt, die (wieder einmal) von Konflikten und Kriegen erschüttert wurde. Der berüchtigte Dreißigjährige Krieg, der im Jahr 1618 mit dem Prager Fenstersturz begann, führte zwischen 1618 und 1648 zu schweren Turbulenzen im Heiligen Römischen Reich. Der Konflikt zwischen Protestantismus und Katholizismus erreichte seinen schrecklichen Höhepunkt.

Die Vorderseite dieser wertvollen Münze ist versehen mit dem bekrönten Hersfelder Wappen: eine Mitra und ein Krummstab schmücken das Wappen, während ein Wappenmantel die Pracht des Glaubens verkörpert. Die Rückseite ist mit der Schwurhand Gottes geprägt, die aus den Wolken herabkommt, um mit dem Auge der Vorsehung über das Schicksal der Menschen zu wachen. Eine eindringliche Botschaft, die die Bedeutung von Glaube und Schutz in einer Zeit des religiösen Umbruchs hervorhebt.

Die geheimnisvolle Umschrift "Fide sed cui vide" auf der Münze, übersetzt als "Vertraue, aber schaue, wem", gibt uns eine Warnung mit auf den Weg, die auch in der Geschichte der Hersfelder Abtei von Bedeutung war. Die Abtei wurde 1761 in Brand gesteckt. Noch heute kann man die Stiftsruine Bad Hersfeld, eine der größten romanischen Kirchenruinen der Welt, besuchen.