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Wolfgang Wendlandt: Herr Kohler und das Leben

12,90 €
inkl. MwSt. zzgl. Versand

Beschreibung

Wolfgang Wendlandt

Herr Kohler und das Leben

38 kurze Erzählungen

edition fischer, Frankfurt 2017, 204 Seiten, Paperback

Preis: 12,90 € | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Hinweis: Bitte haben Sie Verständnis, dass Bücher aus Fremdverlagen bei uns ausschließlich an Inlandskunden verschickt werden können.

ISBN 978-3-86455-115-4

Wolfgang Wendlandt

Herr Kohler und das Leben

38 kurze Erzählungen

edition fischer, Frankfurt 2017, 204 Seiten, Paperback

Preis: 12,90 € | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

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ISBN 978-3-86455-115-4

Herr Kohler ist ein sehr eigenartiger Mensch.
Eben ein Mensch wie du und ich.
Sie werden ihn mögen.

Herr Kohler, mutter- und vaterlos bei seiner Tante aufgewachsen, in sicherer Anstellung und nun auch endlich in seiner eigenen Wohnung in Berlin-Kreuzberg, wäre gerne eine Spur unangepasster und selbstbewusster – und ja, manchmal auch ein bisschen verwegen.
Mal absichtlich schwarzfahren oder in der Sparkasse laut ein Liedchen trällern, sich endlich trauen, die Angebetete in der U-Bahn anzusprechen. Oder sich einfach nur auf fremde Menschen einlassen und neue Erfahrungen wagen.
In 38 Kurzgeschichten erleben wir, wie Herr Kohler die Kunst erprobt, über den eigenen Schatten zu springen und Träume wahrzumachen. In den Texten werden Innenwelten sichtbar, die wir alle kennen, und Themen, die uns alle immer wieder aufs Neue beschäftigen.

Zusätzliche Produktinformationen

Autoren
Autoren Wolfgang Wendlandt, 1944 in Prag geboren, Diplom-Psychologe, Zusatzausbildungen in Verhaltens- und Gesprächspsychotherapie, war langjährig als Hochschullehrer für Psychologie an der Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin mit Schwerpunkt Therapie. Langjährig ist er zudem in der Fort- und Weiterbildung helfender Berufe sowie als Supervisor und Psychotherapeut tätig. Er lebt in Berlin und ist seit 1999 in eigener Praxis als Psychotherapeut, Supervisor und Coach tätig. Neben seinen Fachpublikationen engagiert sich der Autor als Musiker, Schauspieler und Regisseur.
Rezensionen
Rezensionen und Meinungen aus: Der Kieselstein, Heft 1, Februar 2018, Forum der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V. Wolfgang Wendlandt: Herr Kohler und das Leben Herr Kohler wäre manchmal gerne ein bisschen verwegen Herr Kohler? Dieser Name erinnerte mich, als ich das Buch in die Hand nahm, gleich an die aphoristischen Geschichten des Herrn K. von Berthold Brecht. Eine dieser Miniaturen liebe ich besonders, sie begleitet mein Leben schon lange: Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: ‚Sie haben sich gar nicht verändert.‘ - ‚Oh!‘ sagte Herr K. und erbleichte. Wer aber ist Wolfgang Wendlandts Herr Kohler? Gleich im Vorwort warnt er: Herr Kohler ist ein sehr eigenartiger Mensch. Eben ein Mensch wie Du und ich. Sie werden ihn mögen. Aber bitte glauben Sie mir: Er ist ganz und gar anders als Sie. Er ist viel einsamer als Sie. Er ist viel ängstlicher als Sie. Er ist voller Gefühle, ein wenig naiv … manchmal ein wenig komisch und skurril. Und doch so liebenswert. Fast möchte man meinen, Wendtlandt spricht von einem Stotternden. Zumal der Autor den Lesern des Kieselsteins bekannt ist als Stottertherapeut und einer der Gründer der Selbsthilfe. Mitnichten. Das Wort Stottern kommt in diesem Buch ein einziges Mal und nur ganz nebenbei vor. Herr Kohler stottert NICHT. Vielleicht aber stottert – sein ganzes Leben? Wolfgang Wendlandt ist in seinen Fachbüchern, vor allem in Abenteuer Stottern**, immer durch seine plastische, lebendig erzählende Sprache aufgefallen. Trockenes Dozieren ist dem Diplom-Psychologen und emeritierten Hochschullehrer, nebenbei Regisseur, Schauspieler und Musiker, völlig fremd. Nun hat er den Schritt zur Literatur gewagt. Erfolgreich, wie ich finde. 38 kurze Erzählungen lautet der Untertitel. Er führt ein wenig in die Irre. Das Buch ist durchaus ein Roman. Wir begleiten Herrn Kohler und erleben mit, wie er sich allmählich verändert. Mitte vierzig ist er. Mutter- und vaterlos bei seiner Tante aufgewachsen, wie schon der Klappentext verrät, in sicherer Anstellung und nun auch endlich in seiner eigenen Wohnung in Berlin-Kreuzberg, wäre er gerne eine Spur unangepasster und selbstbewusster – und ja, manchmal auch ein bisschen verwegen. Mal absichtlich schwarzfahren oder in der Sparkasse laut ein Liedchen trällern, sich endlich trauen, die Angebetete in der U-Bahn anzusprechen. Oder sich einfach nur auf fremde Menschen einlassen und neue Erfahrungen wagen. Herr Kohler liegt gewaltig neben dem Mainstream, neben all den Gleisen, über die die Züge rasen und die Lokomotiven gellend pfeifen. Er ist schüchtern, legt sich vorher Sätze für den Kantinen-Smalltalk zurecht, aber ist dann doch wieder einmal zu langsam; bevor er den Mund öffnet, ist ihm schon ein anderer zuvorgekommen. Dem Vorgesetzten zu widersprechen, an der Nachbartür nur um ein Ei zu bitten oder endlich den zweiten Anlauf zum Führerschein zu wagen – welche Herausforderungen. Andere Männer scheinen reihenweise Frauen zu haben, Herr Kohler aber hat Albträume und nervöse Zustände. Wie fängt eigentlich Selbstverwirklichung an, von der so viel geredet wird? Herr Kohler macht kleine Schritte. Viele kleine Schritte. Zum Teil mit Hilfe Herrn Zulaufs, seines Therapeuten. Auch wenn er dessen altklugen Rezeptsätze nicht immer mag. Gegen Ende des Buches unternimmt Herr Kohler die Reise nach Italien, die er schon seit Jahren vor sich herschiebt. Er bricht auf in die Fremde und ist schließlich bei sich selbst angekommen. Er lacht in einen Fahrstuhlspiegel hinein, probiert verschiedene Gesichter aus, schmunzelt, lächelt, vergisst ganz das Aussteigen, fährt auf und ab und findet Gefallen an sich. Ich habe die 203 Seiten des Buches mit viel Vergnügen an den skurrilen Einfällen gelesen, in einem Rutsch, habe oft herzhaft geschmunzelt und zugleich an manchen Stellen nachdenklich innegehalten. Mein Glückwunsch an den Autor. Sehr empfehlenswert für Stotternde wie für Nichtstotternde - für schlicht alle Menschen, die, ja, eher erbleichen, wenn ihnen jemand sagt, sie hätten sich gar nicht verändert. Gerd Riese, Witten --------------------------------------------------------------------- aus: Praxis Sprache, Heft 4.17, 62. Jahrgang, Oktober 2017 Fachzeitschrift für Sprachheilpädagogik, Sprachtherapie und Sprachförderung Wolfgang Wendlandt ist bekannter Psychologe mit Schwerpunkt Stottertherapie und war langjährig als Hochschullehrer und in eigener Praxis in Berlin tätig. Neben zahlreichen Fachpublikationen engagiert er sich als Musiker, Schauspieler und Regisseur. Sein lang gehegter Wunsch, Kurzgeschichten zu schreiben, hat er nun in seinem neuen Buch verwirklicht. Wer ist Herr Kohler? Mutter- und vaterlos bei der Tante aufgewachsen, in sicherer Anstellung, lebt er endlich in eigener Wohnung in Berlin Kreuzberg. Herr Kohler wäre gerne etwas unangepasster, vielleicht sogar verwegen, auf jeden Fall aber eine Spur selbstbewusster. Man stellt sich den Protangonisten in verblichener, grau-hellbrauner Kleidung vor, auf jeden Fall unauffällig und ohne besondere Konturen. Herr Kohler verbringt viel Zeit mit Warten und sich Gedanken machen, das fällt sofort auf. Wenn er sich an eine Begegnung heranwagt, die er sich so sehr wünscht, denn er möchte offener und freier auf andere zugehen, wirkt es, als wenn die beiden sich verfehlen. Vorerst. Herr Kohler wirkt linkisch und gehemmt, und scheint sich geradezu in seinen Gedanken zu verheddern, die ihn am Zupacken und Handeln hindern. Man leidet mit ihm! Es gelingt ihm durchaus, sich durch innere Bilder in eine freudig muntere Stimmung zu versetzen, und manchmal schwelgt er sogar in Glück. … Auch wenn es – ungewöhnlich für Wendlandt – nicht um Stottern geht, erkennt man in den Geschichten um den Herrn Kohler den ehemaligen Stottertherapeuten. Es ist sein großer Verdienst, nach früher eher mechanistischen Ansätzen die Ebenen Gedanken, Gefühle und Körperwahrnehmungen und deren oft einschränkenden Auswirkungen im Leben von stotternden Menschen in Forschung und Therapie erarbeitet zu haben, dass diese Sichtweise das spätere und heutige Selbstverständnis von Stottertherapeuten maßgeblich geprägt hat. „Her Kohler und das Leben“ ist ein nachdenkliches bis vergnügliches Leseerlebnis nicht nur für Jedermann, man kann sich den Einsatz der Geschichten auch sehr gut in der Arbeit mit erwachsenen Stotternden vorstellen. Anja Mannhard, Remseck --------------------------------------------------------------------- aus: Forum Logopädie, Heft 6, 31. Jahrgang, November 2017 Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. … In 38 Kurzgeschichten erleben wir, wie Herr Kohler die Kunst erprobt, über den eigenen Schatten zu springen und Träume wahrzumachen. In den Texten werden Innenwelten sichtbar, die wir alle kennen, und Themen, die uns alle immer wieder aufs Neue beschäftigen. Sprachtherapeutinnen können immer wieder Assoziationen zu den neun Veränderungsbereichen seines 2010 erschienenen Fachbuchs „Abenteuer Stottern“ finden. Und der nicht fachlich geprägte Leser wird mit großer Freude eigene Ziele und Wünsche reflektieren oder gar erst entdecken. … Dieses Buch kann ich allen empfehlen, die eine niveauvolle Unterhaltung mit Tiefgang lieben und selbst neugierig auf das Leben sind. … Karl Schneider, Freiburg