Heinrich Schlief (1894-1971)

390,00
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TITEL  Abstrakte Komposition

TECHNIK  Gouache, Acryl / Pergamin

SIGNATUR  Im Unterrand mit dem Tierkreiszeichen Steinbock signiert

ENTSTEHUNGSJAHR  o.J.

GRÖSSE (H x B)  52,5 x 73 cm

RAHMEN  Weißer Wechselrahmen aus Metall mit säurefreiem Passepartout

ZUSTAND  Guter farbfrischer Gesamteindruck. Kleine Risse in den Ecken

PROVENIENZ  Privatsammlung NRW

LITERATUR  Heinrich Schlief, 1894-1971, Elvira Meisel-Kemper, Damwerth Verlag, Münster 2014

PRÄSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden. 

 

KUNSTWERK

"Abstrakte Komposition", Gouache, Acryl / Pergamin, 52,5 x 73 cm, im Unterrand mit dem Tierkreiszeichen Steinbock signiert, selten.

"Abstrakte Malerei ist in Soest seit 1913 bekannt. Ich selbst malte schon 1920 abstrakt, d.h. Farbmusik. Die Grafik bildet hier den Takt, während die Farbe den Ton fürs Auge wiedergibt. Also regelrecht gemalt und keine Zufälligkeiten. Diese Malerei hat noch bewusste Formen der Natur, wie man diese bei Morgner, Kandinsky, Paul Klee, Picasso usw. noch vorfindet" schrieb Heinrich Schlief in einem Brief am 8.9.1959 an den Schriftsteller Heinrich Damwerth aus Münster. Schlief ist gerade in den abstrakten Arbeiten sehr vielfältig, sehr vielseitig und äußerst experimentierfreudig. Das gilt besonders für die Werke auf Pergamin, die er durchgängig mit dem Tierkreiszeichen signierte. Schwarze Linien dominieren. Sie führen ein Eigenleben, losgelöst von den Farben. 

 

KÜNSTLER

Schlief wurde 1894 in der westfälischen Hansestadt Soest geboren. Sein Vater ist der Fuhrunternehmer Mathias Schlief, sein Cousin der lokal bekannte Schmied Bernhard Schlief. Als Kind wollte er ursprünglich Lehrer werden, wurde von seinem Volksschullehrer aber in den technischen Bereich gelenkt, sodass er am staatlichen Hochbauamt sowie am Kulturamt in Soest arbeitete.

In den Folgejahren entwickelte sich bei ihm das Interesse zur Malerei. Als er 1907 Christian Rohlfs sah und 1909 den Soester Expressionisten Wilhelm Morgner kennenlernte, entschied er sich endgültig, Maler zu werden.

Während des Ersten Weltkriegs war er als Divisionsmaler und Pressezeichner für die Divisionszeitung 236 an der Westfront eingesetzt. Ein erstes Publikum fand er 1924 zum 1300. Geburtstag der Stadt Soest, als er eine Sonderausstellung mit 100 Bildern ausrichten durfte. Im Dritten Reich wurden zwei seiner Bilder als entartet klassifiziert. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er der Malerei wieder öffentlich nachgehen und wurde in die Leitung des westdeutschen Künstlerbunds aufgenommen. 

Schlief nutzte gern verschiedene Untergründe wie Papier, Pergamin, Hartfaser oder Malpappe und kombinierte diese mit unterschiedlichen Malmitteln wie Kreide, Wasserfarben und auch Ölfarbe, um besondere optische Effekte zu erreichen.

Er malte vorwiegend Landschaftsdarstellungen mit Motiven aus der Soester Börde und dem Sauerland. Weiterhin erschuf er auch Gemälde aus dem asiatischen Kulturkreis. Schlief signierte viele Bilder mit seinem Tierkreiszeichen, dem Steinbock.

Typisch für seine Werke ist eine klare und kontraststarke Farbgebung.

 

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