04.) Bandscheiben entlasten mit der Ergonomiematratze

Lohnt sich eine Bandscheiben-Matratze?

 


Als Randbemerkung ist auf Kongressen öfter zu hören, dass man bei Badscheibenbeschwerden vorsichtig mit der Empfehlung von Matratzen sein soll. Die so genannten Bandscheibenmatratzen erfreuen sich aber großer Beliebtheit. Ihnen eilt nämlich der Ruf voraus, dass sie besonders hart sind und deshalb der Rücken schön flach darauf liegt. Manche schaffen sich auch prophylaktisch so eine Bandscheibenmatratze an. Wie wir aus Leserbriefen wissen, treten dann erstmals Rückenschmerzen auf.


Welche Wirbelsäule soll nun hart oder weich gelagert werden? Und was tun bei einem Hohlkreuz?


Diese Frage stellten wir Experten. Hier ihre Antworten:

Bei Rückenschmerzen hilft tatsächlich eine sogenannte Bandscheibenmatratze. Diese darf aber, das muß man betonen, nicht zu hart sein. Die oberflächliche Schicht muß weich sein, damit der Körper etwas einsinken und sich die Oberfläche der Matratze den Körperkonturen anpassen kann. Es dürfen keine punktförmigen Auflagedruckstellen entstehen.

 

Hat ein Patient jedoch ein ausgeprägtes Hohlkreuz, kann er zusätzlich ein leichtes weiches Lordosekissen unter das Hohlkreuz legen. Das bewirkt, dass das Hohlkreuz auf der Matratze aufliegt. So ein kleines Kissen ist auch bei Seitelage nicht schlecht. Wenn der Körper bei Seitenlage nicht genügend in die Matratze einsinkt, besteht die Gefahr, dass die Wirbelsäule seitlich durchhängt.


Das bisher Gesagte gilt auch für Patienten nach Bandscheibenoperationen. Diese Patienten müssen dafür sorgen, dass durch eine entsprechende Lagerung vor allen Dingen die Wirbelgelenke entlastet werden. Wenn aber ältere Menschen nach einer Bandscheibenmatratze fragen, darf man ihnen keine sehr harte Matratze empfehlen. Die Wirbelsäule der alten Menschen gewöhnt sich nicht mehr um, deshalb muß man einen Kompromiss eingehen. Alten Leuten ist eine mittelharte Ausführung zu empfehlen. Den alten Patienten sowie Patienten mit Hohlkreuz ist das Probeliegen zu empfehlen. Denn sie müssen herausfinden, ob sie auf einer Matratze liegen, die zwar fest genug ist, aber dennoch ihren Körper so weit einsinken lässt, dass kein Hohlkreuz entsteht.


seitenlage_ruckenlage.jpg

Die Rückenlage:

Im gesunden Normalfal sollen sich die

hervorragenden Körperteile

– Gesäß, Rücken und Schultern –

leicht in die Matratze eindrücken können,

so dass die Wirbelsäule ihre natürliche

Biegung (Krümmung, Doppel-S-Form)

einnimmt.

Die Seitenlage:

Hier soll die Wirbelsäule idealerweise

eine Gerade bilden.

Bei akuten Problemen gilt auch hier das

Ausprobieren des individuellen Optimums.

Dazu muß die Matratze in der Lage sein.




Es gibt andere Anbieter, die reden davon, dass man bei über 80 kg Gewicht einen Härtegrad 3 nehmen soll und bei unter 80 kg Härtegrad 2.


Das ist total „ dummes Zeug“!


Ist jemand 1,95 m groß und wiegt 80 kg, dann hat diese Person noch ein Idealgewicht und kommt mit Härtegrad 2 besser klar.